Blaue Route: „Ampel“ bringt Verbesserungen auf den Weg

Beispiel einer Blauen Route

Die Radweg-Verbindung „Blaue Route“, die die Innenstädte von Mönchengladbach und Rheydt verbindet, soll nach den Plänen der „Ampel“-Kooperation aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP weiter ausgebaut und verbessert werden.

Dazu wird die Kooperation am 17. Februar einen entsprechenden Antrag zunächst in die Bezirksvertretung Süd einbringen.
„Wir wollen die Blaue Route bis zu den beiden Hauptbahnhöfen verlängern und die Verwaltung beauftragen zu prüfen, wie das am besten gehen kann“, erläutert Melissa Laws, Sprecherin der Grünen im Ausschuss für Umwelt und Mobilität die weitere Planung. „Im Rahmen der Mobilitätsentwicklung Radwege hat sich die „Blaue Route“ etabliert und als sinnvolle und vielgenutzte Verbindungsstrecke für Radfahrer zwischen Rheydt und der Mönchengladbacher Innenstadt erwiesen. Das wollen wir ausbauen“, ergänzt Oliver Büschgens, Sprecher der SPD im Ausschuss für Umwelt und Mobilität. Nach gut fünfjähriger Nutzung werde es Zeit, die Strecke sowohl zu vervollständigen wie auch auf Basis der gesammelten Erfahrungen zu optimieren.

Im Lauf der Zeit hatten sich Beschwerden darüber gehäuft, wonach die Strecke von Autofahrern gern als Ausweichroute genutzt wird. „Insbesondere der Bereich der Kreuzungen Hofstraße und am Buscherplatz sowie der Abschnitt zwischen Markt und Fischerturm stand im Fokus der Beschwerden, weil dort die Autofahrer häufig zu schnell unterwegs sind und das Überholverbot nicht einhalten“, sagt Stefan Dahlmanns, Sprecher der FDP im Ausschuss für Umwelt und Mobilität.

Auf die Vorwürfe will die Ampel-Koalition nun reagieren. „Wir haben dazu alle konkreten Vorschläge einvernehmlich mit dem ADFC abgestimmt“, so Dahlmanns.
Mit den Verbesserungen an der „Blauen Route“ baut die rot-gelb-grüne Kooperation das Radwegenetz weiter aus und treibt die Lärmminderung in den entsprechenden Bereichen sowie die Feinstaubreduzierung in Wohngebieten voran. Und natürlich hofft man auch, das Unfallrisiko durch die Maßnahmen weiter zu reduzieren.
Nach der Bezirksvertretung Süd wird der Antrag dann auch am 24. Februar in der Bezirksvertretung Nord beraten und abschließend im zuständigen Fachausschuss, dem Ausschuss für Umwelt und Mobilität, am 4. März diskutiert und beschlossen.

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2 Kommentare zu "Blaue Route: „Ampel“ bringt Verbesserungen auf den Weg"

  1. Peter Maritzen | 18. Februar 2021 um 15:09 |

    Fahre hin und wieder über die Blaue Route. Problematisch ist in meinen Augen nur das Stück zwischen Fischerturm und Markt.
    Dort interessiert den motorisierten Fahrzeuglenkern kein Tempolimit und Überholverbot. Hier wären Kontrollen angebracht.
    Auch so mancher Zweiradfahrer bzw. -fahrerinen scheinen eine eigene StVO zu haben, da wird der Fußweg bzw. Bürgersteig als Fahrweg mißbraucht. Der Sinn einer Verlängerung zum Hbf Mönchengladbach hat sich mir nich nicht erschlossen.

  2. Dr. Ulrich Pongs | 17. Februar 2021 um 12:40 |

    AnwohnerInneninitiative Brucknerallee (AIB)
    Margret Obenhaus
    Hannah Rosa Pongs
    Dr. Ulrich Pongs
    c/o Brucknerallee 180
    41236 Mönchengladbach-Rheydt
    E- mail@ulrich-pongs.de
    Pressemitteilung
    (Stand: 14.02.2021)

    Sog. Blaue Route: Gemeinsamer Fraktionsantrag der Ampel fordert Beseitigung „bekannter Probleme“

    Die drei Fraktionen der Mönchengladbacher Ampelkooperation (SPD, Grüne, FDP) haben mit Datum vom 05. Februar 2021 einen gemeinsamen Antrag in die Bezirksvertretungen Süd, Nord und den Ausschuss für Umwelt und Mobilität eingebracht.

    Darin fordern sie die Verwaltung mit einem Prüfauftrag auf, erstens die „bekannten Probleme“ auf der Sog. Blauen Route wie den illegalen Durchgangsverkehr, das Überholen von Fahrrädern ohne 1,5 Meter Mindestabstand und zu schnelles Fahren zu beseitigen.

    In Dienst- und Fachaufsichtsbeschwerden bei der Bezirksregierung Düsseldorf gegen den ehemaligen Oberbürgermeister Reiners, den noch amtierenden Beigeordneten Dr. Bonin und den damaligen Mobilitätsbeauftragten hatten wir bereits im Oktober 2018 geeignete Maßnahmen für die Sicherheit aller Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Sog. Blauen Route gefordert.
    Von hier aus begrüßen wir jetzt – im Februar 2021 – die Initiative der drei Fraktionen ganz besonders. Ab Aschermittwoch gilt dann nicht mehr das Wort von Ex-OB Reiners: „Es gibt keine Probleme auf der Blauen Route!“ Die Verwaltung muss sich vom mehrjährigen Leugnen der Probleme gegenüber der Bezirksregierung Düsseldorf, dem NRW-Verkehrsministerium, dem Petitionsausschuss des Landtags NRW sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern der Fahrradstraße Brucknerallee nun auf eine neue Realität einstellen. Schafft sie die 180 Grad Wende?
    Die drei Fraktionen beauftragen zweitens die Verwaltung damit, „ein Konzept zu entwickeln, wie die Blaue Route bis zu den beiden Hauptbahnhöfen verlängert werden kann.“ Hier bitten wir die drei Antragsteller, die Verwaltung vorab nach dem Nachweis über die „zwingende Erforderlichkeit“ (§ 45 StVO) der Einrichtung jeder Fahrradstraße der Sog. Blauen Route zu fragen. Dies hat uns die Verwaltung bereits zweimal verweigert. Weil es diesen Nachweis nicht gibt?

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