Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe handelt: er verschiebt die akute Problemlösung auf den Sankt Nimmerleinstag, erst nach 2020 soll politisch entschieden werden.

Die Gesetzesinitiative der Bundesregierung für ein Pflegestärkungsgesetz (PSG) II sieht in einem geplanten § 113c SGB XI die Schaffung eines wissenschaftlich fundierten Verfahren zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs in Pflegeeinrichtungen vor.

Allerdings soll erst einmal ein Expertengremium ein solches Verfahren bis zum Jahre 2020 entwickeln und erproben.

Erst danach will Gröhe (oder der dann amtierende Nachfolger) politisch entscheiden lassen, ob und inwieweit irgendwelche Personalbemessungs-Erkenntnisse umzusetzen sind.
Die eigentliche Problemlösung, mehr Pflegepersonal ans Pflegebett, ist damit auf den „Sankt Nimmerleinstag“ verschoben.

Politik weiß also ganz genau wo der Schuh in der Pflege wirklich drückt.
Gröhe fehlt der politischer Wille, er kann sich in seinem „Umfeld“ nicht durchsetzen.
Frage: Steht der richtige Mann am richtigen Platz? Nein.

Helmut Wallrafen, der Geschäftsführer der Sozial-Holding in Mönchengladbach äußert sich klar und deutlich in der Zeitschrift CAREkonkret v. 21.08.2015: „Ich bin maßlos enttäuscht – die Ergebnisse sind erschütternd“.

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