Das Schweigen der Bezirksvertreter

Seit über 30 Jahren kämpfen einige Anwohner der Reyerhütter Straße für eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h auf 30 km/h.

Ebenso haben sich Bürger der Neusser Straße vor einiger Zeit an die Bezirksvertretung Ost gewandt. Rückfragen auch aus der Politik an die Verwaltung zu  Geschwindigkeitsbeschränkungen sind offensichtlich noch nicht beantwortet oder direkt abgelehnt worden.
Viele andere Bürger dieser Stadt werden den gleichen Wunsch haben.

Nun wird aktuell die Pescher- und auch die Prinzenstraße neben einigen anderen Straßen im Bereich Ost zu den bereits vorhandenen 30er Zonen hinzu gefügt. Das ist erfreulich für die meisten Anwohner da es den Lärmpegel senkt.
Es gibt aber auch immer kritische Stimmen. Freie Fahrt hat man zum Beispiel auch noch auf der Straße durch den Ortsteil Bungt. Mit Tempo 50 km/h kann man auf dieser Zubringerstraße durch das Viertel sausen. Hier liegt die Priorität eindeutig auf dem motorisierten Verkehr. Im anschließenden Waldgebiet ist bereits ein Radweg und Tempo 30 km/h eingerichtet. Für die Anwohner scheint das nicht notwendig zu sein. Im besiedelten Teil gibt es keinen Radweg. Parkplätze sind vor den überwiegenden Einfamilienhäusern mit Einfahrten und Garagen oder Mietwohnungen mit separat plattierten Innenhöfen vorhanden. Zusätzliche Parkflächen werden auf der Straße bereit gestellt. Fußgänger, die diese Straße überqueren möchten, werden hier gänzlich nicht berücksichtigt.
Ältere Menschen verpassen den Bus auf der gegenüberliegenden Straßenseite, da noch nicht einmal eine Ampel oder ein Zebrastreifen zur Überquerung der Straße vorhanden ist. Bis zu 15 Minuten kann es dauern, bis man einiger Maßen gefahrlos die Straße überqueren kann. Für viele ist das eine Zumutung. Rücksichtnahme auf Senioren und Kinder scheint hier fehl am Platz.

Gerade in der nun kommenden dunklen Jahreszeit ist das ein unhaltbarer Zustand. Sicherlich hat die Verwaltung schon kluge Ideen in den Schubladen zum Wohle des Bürgers. Nun stellt sich die Frage, wann diese umgesetzt werden. Mehr als 30 Jahre will und kann nicht jeder warten.

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