Kunstwerk von Franz West aufwändig restauriert

Die Skulptur „Flause“ von Franz West, die im Rahmen der dezentralen Landesgartenschau EUROGA 2002+ vor 13 Jahren angekauft wurde und auf der Wiese unterhalb des Münsterchores ihren Platz fand, ist heute (2. Oktober) nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten wieder aufgestellt worden.

Hilfe erhielt die Museumsrestauratorin Christine Adolphs von der Kunstschlosserei Stephan und der neuen Volontärin in der Restaurierung, Anika Schmidt, die in den nächsten zwei Jahren für die Pflege der Außenskulpturen in Mönchengladbach zuständig sein wird.

Franz Wests scheinbar dilettantische Skulpturen hinterfragen den Sinn ästhetischer Formgebung und verwirren durch ihre dreiste Präsenz.
Die Schweißnähte an seiner Skulptur sind bewusst schlecht, und auch Dellen und Knicke nimmt Franz West bei ihrer Herstellung in Kauf.
Eine einfallslose Form und eine geschmacklose Farbwahl geben ihr Übriges dazu.

Zunächst sollte die Skulptur weiter unten im Park inmitten einer Baumgruppe aufgestellt werden. Als aber Franz West im Januar 2002 den Skulpturengarten besuchte und sah, wie die leuchtend farbige Plastik von Claes Oldenburg den blätterlosen, winterlichen Garten dominierte, entschloss er sich, seine Skulptur auf die freie Rasenfläche unterhalb des Münsters zu platzieren, damit sie in Konkurrenz zur Arbeit seines Pop-Art Kollegen treten konnte.