GEM verteilte Matratzen und Schlafsäcke

Rasche Hilfe für Obdachlose im Tunnel in der Heinrich-Sturm-Straße erfolgt.

Eine rasche Hilfe hatten gestern Stadt und GEM den Obdachlosen zugesagt, die vorgestern bei einer Aktion, die zur Beseitigung von Altlasten im Tunnel in der Heinrich-Sturm-Straße dienen sollte, auch teilweise persönliche Gegenstände verloren haben, zugesagt.

Noch gestern Abend verteilte die GEM ersatzweise Schlafsäcke und Matratzen an die Obdachlosen, die sich über die schnelle Unterstützung freuten.
Die Beseitigung der Brandlasten war notwendig geworden, weil es in der Vergangenheit zu Bränden im Tunnel gekommen ist. Bei der Aktion vorgestern sind die Mitarbeiter*innen vor Ort aufgrund einer Kommunikationspanne deutlich zu weit gegangen.
Eine Verdrängung der Obdachlosen war dagegen zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt.
Dafür entschuldigen sich Stadt und GEM ausdrücklich.
Oberbürgermeister Felix Heinrichs verschaffte sich gestern noch ein Bild von der Situation vor Ort. „Eines macht dieser Vorfall aber auch deutlich: Wir müssen neue Angebote entwickeln, um obdachlosen Menschen zu helfen. Es gibt zwar bereits Schlafstellen, Sozialarbeit, Treffpunkte und auch das Projekt Housing First, bei dem Obdachlosen eine Wohnung vermittelt wird. Dennoch gibt es eben Menschen, die unter einer Brücke schlafen. Auf Dauer kann das nicht so bleiben, denn der Tunnel muss aufgrund der brennbaren Dämmung gesichert werden“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „In der Sicherheitskooperation Vitus, in der viele Akteure aus der Verwaltung, Polizei, den Wohlfahrtsverbänden und weiteren Institutionen zusammenwirken, arbeiten wir daran, dass sich rund um den Platz der Republik viele Menschen wohlfühlen. Das geht nur miteinander und nicht gegeneinander“.

Darüber hinaus werde sich die Sicherheitskooperation damit befassen, wie es mit der Unterbringung der Obdachlosen weitergehen kann.

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