Lolli-Reihentestung bringt größtmöglichen Coronaschutz für Mönchengladbacher Kitas

Lollitest; Archiv-Bild

Mit dem Einverständnis der Eltern werden etwa 9000 Kinder und 2000 Mitarbeitende in einer einfachen, aber sicheren Lolli-Testung, zweimal wöchentlich, jetzt bereits in der 5. Woche regelmäßig getestet.

Es handelt sich um einen PCR-Test und eine Reihentestung, die die höchste Sensitivität bietet, um in der strikten Gruppensituation, infizierte Kinder und/oder Mitarbeitende herauszufinden.

„In den 5 Wochen haben wir insgesamt 29 positive Pools ermittelt und konnten 5 infizierte Mitarbeitende und 33 infizierte Kinder identifizieren“, so Klaus Röttgen, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Familie. Die Gruppen mit infizierten Kindern oder infiziertem Gruppenpersonal gehen gemäß der Landesverordnung in eine 14-tägige Quarantäne, in denen die Gruppe geschlossen ist und die Eltern oder die Mitarbeitenden die quarantänedingten Kontaktbeschränkungen einhalten müssen.

„Wir erhalten von Eltern, dem Kita-Personal und aus anderen Kommunen eine überwältigende Anerkennung zu diesem Verfahren“, so Röttgen weiter. Zwischenzeitlich hat das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration auch die Finanzierung der Lolli-Testung übernommen, zuvor war die Stadt Mönchengladbach in Vorleistung gegangen.

Sofern im Einzelfall ein positiver Pool herausgefunden wird, bedeutet dies für die betroffenen Eltern eine große organisatorische Herausforderung für die Kinderbetreuung während der Quarantänezeit.
„Dass dies nicht einfach für die Eltern ist, ist uns bewusst. Deshalb stehen wir den betroffenen Familien im Einzelfall mit Rat und Tat zur Seite. Unser Ziel ist es, alle 500 Gruppen im Stadtgebiet offen zu halten, damit die Kinder, Eltern und das Personal ihren vertrauten pädagogischen Alltag möglichst ungestört leben können. Dies geht nur, wenn wir mit den kinderfreundlichen Lollitests das Infektionsgeschehen in den Kitas und Tagespflegestellen im Stadtgebiet gezielt überprüfen und unterbrechen“, erläutert Röttgen.

Am 10. Mai war der Tag der Kinderbetreuung. Der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie hat sich bei allen Mitarbeitenden in den Kitas und Tagespflegestellen doppelt bedankt. Nicht nur die alltägliche Arbeit in der frühen Bildung bedarf der Anerkennung. Die Kitas und Tagespflegestellen nehmen auch in der pandemischen Lage einen besonderen Stellenwert ein, indem sie mithelfen Kinder, deren Familien und das Personal bestmöglich vor schlimmen coronabedingten Krankheitsverläufen zu schützen.
„Die Lolli-Reihentestungen sind der beste Schutz, deshalb machen wir sehr gerne, mit dem Rückenwind der Eltern, des Personals und den Familien, so weiter,“ so Klaus Röttgen.

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