Neujahrskonzert: Anspruchshaltung der CDU nicht nachvollziehbar

Mit Verwunderung hat die SPD Mönchengladbach die Pressemitteilung der kulturpolitischen Sprecherin der CDU, Vanessa Odermatt, zum Neujahrskonzert der Niederrheinischen Sinfoniker im Kulturausschuss zur Kenntnis genommen.

„Mit welcher Selbstverständlichkeit Frau Odermatt fordert, auf Kosten der Stadt das Neujahrskonzert besuchen zu dürfen, ist nicht nachvollziehbar“ erklärt Josephine Gauselmann, Vorsitzende des Kulturausschusses. „Sie hatte, wie alle anderen Mönchengladbacher*innen auch, die Möglichkeit eine Karte zu kaufen.“ Mittlerweile widerlegt ist die Behauptung Odermatts, beim Konzert sei eine Vielzahl an Plätzen frei geblieben. Das Theater Rheydt war ausverkauft. Auf den traditionellen Empfang im Anschluss wurde angesichts der pandemischen Lage verzichtet.

„Es lässt tief blicken, wenn man Achtung und Wertschätzung nur zeigen kann, wenn man dazu eingeladen wird“ so Michael Roth, Landtagskandidat der SPD im Mönchengladbacher Süden, „aufrichtig ist das nicht. Politik darf kein Selbstbedienungsladen sein. Und im übrigen Frau Odermatt sollte als kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und als Mitglied des Aufsichtsrates des Theaters wissen, wann das Konzert stattfindet, auch ohne persönliche Erinnerung.“

„Die Erwartungshaltung der CDU hat mit verantwortungsvollem und fairem Handeln nichts zu tun. Weder gegenüber dem Theater Rheydt und seinem Ensemble, noch gegenüber den Mönchengladbacher Bürger*innen, denen die Pandemie schon so viel abverlangt hat“ so Roth weiter.  „Wir setzen uns immer für niedrigschwelligen und kostenfreien Zugang zu Kultur ein – aber wir als SPD wollen da nicht bei uns als Politiker*innen selbst anfangen, sondern vor allem finanziell benachteiligten Bürger*innen den Zugang ermöglichen.“ fasst Gülistan Yüksel, Vorsitzende der SPD Mönchengladbach, zusammen.

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