Niemand kontrolliert das Telefonieren am Steuer – Stadt will Verkehrssicherheit erhöhen – Zweiter Radarwagen seit heute im Einsatz gegen Raser – der rechnet sich

Leider ist nicht übermittelt, ob dieser zweite Radarwagen gleichzeitig die Einstellung einer neuen Mannschaft bedeutet.
Ansonsten fehlen sie bei anderen, ebenfalls sicherheitsrelevanten Aufgaben des Ordnungsamtes.
[pm mg] „Mit 88 Sachen durch die Tempo 30-Zone“ und „Mit 67 Stundenkilometern durch die 20er Zone“ – die jüngsten Schlagzeilen bringen das Problem auf den Punkt:
„Wir wollen und müssen die Verkehrssicherheit auf Gladbachs Straßen erhöhen und noch stärker gegen Raser vorgehen“, teilt Reinhold Gerhards, Leiter des städtischen Ordnungsamtes, jetzt mit.
Die Offensive gegen Temposünder soll nicht zuletzt durch einen zweiten Radarwagen erfolgen.
Bereits im Februar hatte die Stadt, den in die Jahre gekommenen ersten Radarwagen durch einen neuen ersetzt.
Beide Fahrzeuge sind mit der modernsten digitalen Technik ausgestattet, die die bisherige Technik über Nassfilme ablöst.
„Die Daten können unmittelbar nach dem Einsatz in das Computersystem zur weiteren Bearbeitung eingespeist werden. Damit entfällt das bislang lästige und aufwendige Filmentwickeln.
Das Verfahren gegen Raser wird zudem wesentlich verkürzt“, so Reinhold Gerhards weiter. „Zudem sind die Aufnahmen qualitativ deutlich besser“, ergänzt er.

Eingesetzt werden die beiden Radarwagen, die montags bis freitags in zwei Schichten von 7 bis 20 Uhr unterwegs sind, an 137 fest definierten Messstellen.
Zu den sogenannten „schutzwürdigen Gefahrenstellen“ zählen neben Kindergärten, Spielplätzen, Altenheimen auch Schulen und Unfallschwerpunkte.
Rund 80.000 Euro hat die Anschaffung des nagelneuen dunkelblauen VW-Caddy gekostet. Die Anschaffung geht auch auf eine vom Rat beschlossene Einsparmaßnahme im HSK zurück, laut der Einnahmen in der Verkehrsüberwachung in Höhe von rund 230.000 Euro erwartet werden.
Im vergangenen Jahr flossen insgesamt 208.000 Euro in die Stadtkasse. Im Vorjahr waren es sogar 547.000 Euro.
„Die Einnahmenreduzierung ist auf den Ausfall des ersten Radarwagens zurückzuführen“, erläutert Gerhards.

Neben den beiden Radarwagen hat die Stadt noch im permanenten Wechsel zwei ebenso mit modernster Technik ausgestattete Starenkästen im Einsatz.
Dabei werden die mobilen Einbauten der Starenkästen flexibel an den elf Standorten im Stadtgebiet eingesetzt.
Bei den insgesamt 8.029 Verfahren gegen Raser wurden im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von rund 384.000 Euro erzielt.
Zum Vergleich: im Jahr 2009 schlugen 7.190 Verfahren mit Gesamteinnahmen in Höhe von 361.000 Euro zu Buche.
„Der Einsatz der Radarwagen und Starenkästen dient allerdings in erster Linie einer erhöhten Verkehrssicherheit. Wer mit Tempo 88 durch die verkehrsberuhigte Zone fährt, handelt absolut unverantwortlich und muss mit einer saftigen Strafe rechnen“, so der Leiter des Ordnungsamtes.

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1 Kommentar zu "Niemand kontrolliert das Telefonieren am Steuer – Stadt will Verkehrssicherheit erhöhen – Zweiter Radarwagen seit heute im Einsatz gegen Raser – der rechnet sich"

  1. Stefan Meyer | 24. Juni 2017 um 11:37 |

    Es ist vollkommen richtig, dass immer noch sehr viele Autofahrer am Steuer telefonieren, aber das machen auch viele Radfahrer (oder spielen mit ihrem ipod). Deutlich zu schnell wird auch noch sehr sehr oft gefahren und das bei einigen Motorrädern und Autos der Motor viel zu laut ist bzw. der Auspuff, stimmt auch.

    Leider wird dieses zu wenig kontrolliert (was wahrscheinlich mit dem Personalmangel zu tun hat). Jedoch ist das Ordnungsamt anscheinend auch nicht gut besetzt (was die Anzahl der Beschäftigten betrifft), denn auch das Parkverhaltenwird viel zu selten überprüft (parken auf dem Radweg oder im absoluten Halteverbot).

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