Eine solche Steilvorlage bekommt man nicht alle Tage vorgelegt.
Da stellt die Verwaltung einen Bebauungsplan in der Sitzung der Bezirksvertretung Ost vor, den man selber wohl nicht hätte besser ausarbeiten können.
Aber, es der ist BP zugunsten eines ehemaligen FDP-Ratsherren.
Zu Zeiten, da die CDU-Giesenkirchen noch den Koalitionspartner FDP sicher an ihrer Seite wußte, damals wurde ein gemeinsames Bau-Projekt von den Bürgern energisch verhindert.

Da bietet es sich doch direkt an, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Man kann den Investor Schoor reichlich ärgern, den Planungsdezernenten Wurff düpieren und nebenbei den Wählern demonstrieren, dass man nicht zuerst an sie, sondern an die eigenen Interessen denkt.

Erinnern wir uns einige Jahre zurück.
Da gab es den Plan, eine neue Mitte in Meerkamp zu gestalten rund um die Kirche und den Kindergarten.

Dann setzte die CDU/FDP-Mehrheit durch, dass diese neue Mitte weiter östlich entstehen soll. Auf der Meerkamper Scholle wollte auch die CDU weitere Bebauung planen (lassen).

Nun verschwindet der neue Bebauungsplan also erstmal in der Schublade.
Dieser Beschluss wurde fast einstimmig gefasst.
Begründung: Es soll abgewartet werden bis das Projekt Dialog Giesenkirchen beendet und die Erkenntnisse daraus mit dem BP abgeglichen werden können.

Das ist sachlich sicher gutzuheißen, es bietet mehr Chancen zur Beseitigung ehemaliger Planungsfehler.