Rat stimmt Vorgehensweise zum neuen Rathaus zu

Beispielbild: Eine Ratssitzung

Nächster Schritt: Planungswettbewerb startet im Januar.

Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat in seiner heutigen Sitzung (19. Dezember) mehrheitlich der geplanten Vorgehensweise der Verwaltung für den Bau des neuen Rathauses am Standort Rheydt zugestimmt.

Beraten wurden: Wirtschaftlichkeitsberechnung, Rathaus und Verwaltung der Zukunft mg+, Raumbedarfsplanung, Wettbewerbsverfahren sowie die Organisationsstruktur und die Digitalisierungsstrategie für den Bau des neuen Rathauses.

Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die von der STRABAG Property and Facility Services im Auftrag der Gemeindeprüfungsanstalt gpaNRW dargestellt wurde und zu einem positiven, wirtschaftlich machbaren Ergebnis für das neue Rathaus kommt, ist eine zentrale Entscheidungsgrundlage für die weitere Vorgehensweise. In einem nächsten Schritt startet die Stadt im Januar einen Planungswettbewerb, der mit einer Preisgerichtssitzung am 4. November 2019 münden soll. In dieser Sitzung soll die beste Lösung in städtebaulich-architektonischer sowie wirtschaftlicher und auch ökologischer Hinsicht ausgewählt werden.

Die Überlegungen für das ‚Rathaus der Zukunft mg+ gehen auf einen Ratsbeschluss von 2017 zurück. Demzufolge sollen die Kernbereiche der Verwaltung am Rheydter Rathaus (Rathaus Rheydt, Karstadt-Gebäude und Grundstück Stadtsparkasse) konzentriert werden.

Die Stadtverwaltung ist derzeit auf 26 Standorte verteilt, davon sind 13 im städtischen Eigentum und 13 Mietobjekte. Dezentral bleiben werden die Bezirksverwaltungsstellen, das Vitus-Center sowie die Standorte Rathaus Abtei und Wilhelm-Strauß-Straße. Bei den jetzigen Verwaltungsstandorten, die zu einer Kernverwaltung zusammengefasst werden sollen, gibt es derzeit einen Instandhaltungsrückstau von etwa 83 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2044 würden sogar insgesamt rd. 199 Millionen Euro Sanierungs- und Betriebskosten anfallen (unter Berücksichtigung der Vermögenswerte), wenn die derzeitige Situation unverändert bliebe. Mit anderen Worten: Ein Neubau ist wirtschaftlicher als die Fortführung des Bestands.

Das Rathaus der Zukunft mg+ soll – mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit und den Fachkräftemangel im Öffentlichen Dienst – nicht nur attraktivere Arbeitsplätze, sondern auch besserte Verwaltungsabläufe und mehr Bürgerservice bieten. Ebenso soll der Online-Service kontinuierlich ausgebaut werden. Zudem setzt die Stadt mit der Zusammenführung mehrerer Verwaltungsstandorte darauf, die Rheydter Innenstadt spürbar zu beleben.

Etwa 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern Stadt sollen zum 1. Januar 2025 in dem Gebäudekomplex bestehend aus Allgemeinem Rathaus, Sozialem Rathaus und Technischem Rathaus untergebracht werden. Die Stadtsparkasse wird am Standort des Neuen Rathauses zwischen dem alten Rathaus und der Kommandantur integriert. Die Stadtteilbibliothek, ebenso Bestandteil des Gesamtkomplexes, bleibt in ihrer Größe am Standort bestehen. Ziel ist es jedoch, die Bibliothek noch stärker der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies kann zum Beispiel durch die Integration in die geplante öffentliche Mall erfolgen. Sämtliche Aspekte sind Bestandteil des anstehenden Planungswettbewerbes.

Die gesamte Baumaßnahme wird in zwei Abschnitten geplant: Nach dem Umbau des Karstadt-Gebäudes und des Alten Rathauses mit Neubauten folgt der Neubau auf dem derzeitigen Standort der Stadtsparkasse. Mit dem Umzugsmanagement für den ersten Bauabschnitt soll im Laufe 2020 begonnen werden. Bereits in der temporären Übergangsunterbringung, für die derzeit verschiedenen Alternativen geprüft werden, sollen möglichst viele Aspekte der Modernen Arbeitswelten umgesetzt werden, um sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zuge der umfangreichen Change Management Maßnahmen in die „Neuen Arbeitsweisen“ einzuführen sowie Erfahrungen mit den „Modernen Arbeitswelten“ zu sammeln und im Prozess direkt umzusetzen.

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