Schulstunde und Vortrag mit Chemienobelpreisträger Professor Ben Feringa

Professor Ben Feringa. Foto: privat

2016 erhielt der Niederländer Ben Feringa gemeinsam mit dem Franzosen Jean-Pierre Sauvage und dem gebürtigen Briten Fraser Stoddart den Nobelpreis für Chemie für „das Design und die Synthese von molekularen Maschinen“.

Diese molekularen Maschinen – es sind die kleinsten Maschinen der Welt – sollen in der Zukunft etwa im Körper Medikamente an den Ort bringen, an dem sie benötigt werden, oder gar Krebszellen aufspüren.
„Die diesjährigen Preisträger haben extrem kleine Maschinen gebaut und sind in eine neue Dimension der Chemie vorgedrungen“, hieß es von den Juroren. „Sie haben Moleküle entwickelt, deren Bewegungen man kontrollieren kann und die eine Aufgabe erfüllen, wenn sie die dafür nötige Energie bekommen.“

Die höchste Auszeichnung für Chemiker ist mit umgerechnet rund 830.000 Euro (acht Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Jean-Pierre Sauvage forscht an der Universität von Straßburg, Fraser Stoddart an der Northwestern University in Evanston im US-Bundesstaat Illinois und Ben Feringa an der Universität von Groningen.

Ben Feringa gilt unter Kollegen als Redner, den man gerne auf einer Tagung erlebt, denn er setzt alles daran, Forschung lebendig zu präsentieren, um sie seinen Zuhörern begreifbar zu machen. Dafür schlüpft er auch schon einmal in die Rolle des Animateurs, der das scheinbar Unverständliche im Rahmen eines populären Vortrags für sein Publikum nachvollziehbar macht.
Stefan Grimme, Professor für Theoretische Chemie an der Universität Bonn, war bei einigen solcher Vorträge von Ben Feringa schon dabei. Er berichtet, dass er sich für die Auftritte des Niederländers geradezu begeistert. Er mache nicht nur tolle Wissenschaft, sondern auch eine ganz tolle Show: „Feringas Credo ist: Sieh zu, dass die Leute Deine Forschung auch begreifen!“ Und das sei für einen molekularen Maschinenbauer gar nicht so einfach, so Stefan Grimme weiter.

Ben Feringa unterfüttert seinen Vortrag auch mit animierten Filmen. Am Abend des 25. April darf man sich also im Audimax der Hochschule Niederrhein auf den spannenden Vortrag des Nobelpreisträgers freuen. Auch Studenten der Hochschule Niederrhein sowie Schüler weiterführender Mönchengladbacher Schulen möchten sich die Ausführungen Ben Feringas am Vormittag desselben Tages nicht entgehen lassen: Die knapp 500 verfügbaren Plätze waren innerhalb von wenigen Tagen gebucht. Der Nobelpreisträger wird ab 11 Uhr eine Stunde lang erklären, wie er und sein Team es geschafft haben, aus unbelebter Materie synthetische Moleküle zu produzieren, die sich autonom bewegen können.

Mit Ben Feringa empfängt der Initiativkreis Mönchengladbach in den 15 Jahren seines Bestehens den 31. Nobelpreisträger.

Moderiert wird die Abendveranstaltung von n-tv-Chefmoderator Christoph Teuner. Der Journalist wurde bereits für den Bambi-Publikumspreis nominiert. Neben den täglichen Hauptnachrichten moderiert Christoph Teuner für n-tv sämtliche Großereignisse.

The Art of Building Small – Simultan aus dem Englischen ins Deutsche übersetzter Vortrag, 25. April 2018, 20 Uhr,
Audimax der Hochschule Niederrhein, Webschulstraße 41-43, 41065 Mönchengladbach

Ticketpreis für die Abendveranstaltung: 20 Euro, www.adticket.de, Tel. 0180 60 50 400, und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Preise jeweils zuzüglich Vorverkaufsgebühren.
Für die Unterrichtsstunde am Vormittag können keine Tickets erworben werden. Die Studenten wurden eingeladen, die Schulen angeschrieben.

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