Und wieder einmal will Verwaltung die Stadtteile stärken

Wir erinnern uns in Giesenkirchen noch sehr gut an das Jahr 2011.
Der Start des „Dialog Giesenkirchen“-Projektes. Die Bürger waren voller Hoffnung.
Der Auftrag, ein dialogorientertes Stadtteilentwicklungskonzept gemeinsam mit den Giesenkirchenern zu erarbeiten, ging auf einen politischen Beschluss von 2009 mit parteiübergreifendem Konsens zurück.
Was daraus wurde? Schauen sie sich in Giesenkirchen um. Viel Geld wurde durch die nicht umgesetzten Planungsergebnisse vergeudet.

Nun jedoch will unser (neuer) Planungsdezernent einen Neuanfang machen.
In den anstehenden Sitzungen der Bezirksvertretungen wird ein Bericht über die Erarbeitung eines Masterplans für die peripheren Stadtteile vorgestellt. Hört sich toll an.

Hintegrund:

Speziell für die peripheren, ländlich geprägten Stadtteile Mönchengladbachs wird durch das Dezernat Planen, Bauen, Mobilität und Umwelt aktuell der Masterplan Stadtbezirke erarbeitet. Bei diesem Rahmenplan handelt es sich um ein übergeordnetes Konzept mit städtebaulicher Schwerpunktsetzung. Mit ihm wird das Ziel verfolgt, in der gesamten Stadt Mönchengladbach, außerhalb der Zentren Gladbachs und Rheydts, Qualitäten in den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu schaffen. Dies entspricht den mit der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt verbundenen Zielen.

„Die peripheren Stadtteile werden in den Fokus gerückt, weil ihre Stabilisierung als wesentlich für die Entwicklung der Gesamtstadt anzusehen ist. Für Mönchengladbach gilt, wie für andere Städte auch, dass starke Innenstädte starke Stadtteile brauchen und starke Stadtteile starke Innenstädte benötigen.” so Dr.-Ing. Gregor Bonin, Technischer Beigeordneter der Stadt Mönchengladbach. Die Erarbeitung des Masterplans Stadtbezirke erfolgt in einem dynamischen Prozess, in den zu einem späteren Zeitpunkt auch die Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden sollen. Sie sollen die Möglichkeit haben, an der Stabilisierung und Stärkung der Stadtteile, in denen sie leben, mitzuwirken. Erste Ergebnisse der durchgeführten Bestandsaufnahme und –analyse, die jetzt in den Sitzungen der Bezirksvertretungen vorgestellt werden, zeigen, dass die peripheren Stadtteile Potenziale aufweisen, die es zu nutzen gilt, um die Orte dauerhaft zu stabilisieren.

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2 Kommentare zu "Und wieder einmal will Verwaltung die Stadtteile stärken"

  1. L. B. Diet | 20. Februar 2018 um 09:55 |

    Zuvorderst sollte Herr Dr. Bonin mit seinen Mannen dafür Sorge tragen: es fehlen aktuell mehr als 100 OGATA-Plätze an den Grundschulen. Es fehlen die Räume, die Bauten. Die sollte er schnellstens bauen lassen.
    Das Geld ist da!
    Es muß nur richtig eingesetzt werden.
    Hoffentlich achten die Bezirkspolitiker der sozialen Fraktionen einmal auf Wichtiges und nicht nur wünschenswertes Zubehör wie ein Konzept.

  2. Bleibt zu hoffen, dass irgend jemand die Kompetenz besitzt, alle Zwischen-, übergeordnete-und/oder Gesamtkonzepte zu überblicken und zu koordinieren.
    Mittlerweile entwickeln sich die Masterpläne ja zu einem Obermasterplan.
    Die Verwirrung ist komplett, seit es das Konzept Mönchengladbach+ wachsende Stadt gibt.
    Glückwunsch an die Stadt der Phrasen, so nimmt man keine Menschen mit.
    So baut man sich eigene Denkmäler.

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