Was sich innerhalb eines Jahres alles ändert – Internationalität

Neue Besen kehren gut, sagt ein altes Sprichwort. Bezieht sich das ebenfalls auf maßloses Geldverschwenden? Sicher nicht.
„Eine Vielzahl internationaler Unternehmen ist inzwischen in Mönchengladbach ansässig. Für ihre fremdsprachigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeuten zweisprachige Schilder eine hohe Entlastung bei der ersten Orientierung. Zum anderen sind sie aber auch für internationale Touristen und Dienstreisende, die etwa über die Hauptbahnhöfe oder Autobahnen anreisen, eine zeitsparende Hilfe bei ihrem Aufenthalt in Mönchengladbach. Für einen wachsenden Wirtschafts- und Tourismusstandort sind sie daher von hohem Stellenwert“, heißt es in einem Partei-Mail.

War das nicht auch bereits im vergangenen Jahr so?
Sind wir Mönchengladbacher über Nacht in den Focus der internationalen Firmen, Touristen und Dienstreisenden gerückt?
Bereits 2014 wurde die Verwaltung mit derartigem Ansinnen beauftragt und die Ausfürhung erfolgte in 2015 – allerdings lediglich in deutscher Sprache, es wurde seitens unserer letztjährigen Verwaltungsspitze ausdrücklich betont:
„Beschilderung für den Straßenverkehr

Nach Einschätzung der Verwaltung gibt es hier keinen Handlungsbedarf, denn die wesentlichen touristischen Ziele in der Stadt sind gut ausgeschildert. Das gilt zunächst für Schloss Rheydt, Schloss Wickrath und für das Theater. Die Wegeführung hinsichtlich des Museums Abteiberg wird aufgrund der Neuordnung der Verkehrsbeziehungen im Zusammenhang mit dem Bau des Einkaufszentrums an der Hindenburgstraße überarbeitet. Die entsprechenden Arbeiten sollen im Sommer abgeschlossen sein. Neben der touristischen Wegweisungszielspinne von der Autobahnausfahrt Mönchengladbach Nord über Kaldenkirchener Straße, Bismarckstraße und Berliner Platz (braune Schilder Museum Abteiberg) wird die städtische Wegweisung Abteiberg als städtisches Ziel (weiße Schilder mit schwarzer Schrift) aus weiteren Richtungen neu aufgebaut. Auf diesen Wegweisern wird wie auch bei der Parkleitbeschilderung der Bereich „Abteiberg“ bzw. das Parkhaus Abteiberg systematisch ausgewiesen. Die Zielspinne führt den Verkehr aus verschiedenen Richtungen an das Ende der Stepgesstraße („Sonnenhausplatz“) und zu dem hier befindlichen Parkhaus. Erst an dieser Stelle wird konkret auf das Museum, auf Haus Erholung, auf das Rathaus Abtei und auf das Münster verwiesen.
Angesichts der Tatsache, dass alle diese Gebäude eindeutig dem Abteiberg zuzuordnen sind, erscheint das ausreichend.“

Unsere neue Verwaltungsspitze hat sich seitdem lediglich in der Person des Bau- und Planungsdezernenten (Dr. Bonin) verändert.
Brachte dies die neue Sichtweise? Eine sehr teure Angelegenheit für eine bettelarme Stadt mit Schulden von 1,3 Mrd. Euro Schulden.
Auch das Argument von den Antragstellenden Parteien CDU/SPD zieht nicht wirklich, es heißt dort: „Um die Kosten der Umstellung gering zu halten, sind die Schilder Zug um Zug auszutauschen. Modernisiert werden sollten alle Schilder, die auf wirtschaftliche, touristische oder städtische Ziele von zentraler Bedeutung hinweisen (u. a.: Bahnhöfe, Hochschule, Verwaltungsgebäude, Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungsstätten).“

Unter dem Strich wird eine Summe der Gesamtkosten stehen. Für ein paar hundert Euro ist das Projekt nicht zu haben. Es ist das Geld der Steuerzahler das hier verpulvert werden soll, ein Hinweis an den Bund der Steuerzahler scheint angebracht.

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1 Kommentar zu "Was sich innerhalb eines Jahres alles ändert – Internationalität"

  1. Sicher überlegen die Planer des Projektes bereits, in welchen Sprachen die neuen Schilder Auskunft geben sollen. Reicht das zusätzliche Englisch oder sollten es nicht besser, weil internationaler, mehrere Sprachen sein?
    Im Zeitalter der Smartphone gibt es doch bessere, nach vorne gerichtete Möglichkeiten der Information.
    Wozu gibt es z.B. diese komischen quadratischen kleinen Zeichen, die mein Smartphone direkt zu weiteren umfänglichen Infomationen leitet?
    Das wär doch was – oder?

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