Sollen wir weniger kritisieren?
Sind wir Querulanten?

Natürlich lese ich fast täglich in der RP meines Nachbarn, eine eigene leiste ich mir nicht. Ist auch nicht notwendig. Online geht´s ja auch.
Gerade habe ich die vergangene Samstagausgabe durchstöbert und zum zigten Mal in diesem Jahr gelesen, wir Mönchengladbacher nörgeln und jammern zu viel und vor Allem unnötigerweise.

Dabei gibt es doch allen Grund dazu: Als Autofahrer ist es nicht nachvollziehbar wenn schon wieder irgendwo eine Hauptverkehrsstraße in eine Tempo 30 km/h-Zone umgewandelt werden soll.
Die Wegränder auf den Friedhöfen sind noch immer mit Unkraut überwuchert.
Und in den politischen Ausschüssen sitzen nicht nur Fachleute.
In der Rheydter City gab es gestern einen sogenannten „Martinsmarkt“ auf dem es neben Essen und Trinken in Form von Würstchen, Reibekuchen und Cola, einem Mini-Kinderkarussel noch einen riesigen Billig-CD-Verkaufsstand gab.
Davon soll nach Ansicht unserer MG-RP das Wohl und Wehe unseres Einzelhandels abhängen.
Darüber sollen wir uns doch freuen, meint die RP.

Natürlich habe ich mir gestern den verkaufsoffenen Sonntag in Rheydt eine Weile angeschaut.
Ein dabei erlebtes Beispiel: Zwischen dem Neubau der Mayer´schen Buchhandlung und Mac Donald auf der Stresemannstraße gibt es ein paar kleine Gewerbebetriebe.
Ein Inhaber erzählte mir, dass er aktuell einen Nachfolger sucht, keinen findet, sein Imbiss von keiner Kundschaft mehr gefunden wird, nachdem der Jessenbau der Laufkundschaft die Sicht auf diese Läden nimmt. Er will zum Jahresende schließen, nach mehr als 30 Jahren. Es lohnt nicht mehr, er kann nicht mehr davon leben.
Der Vorteil eines Buchhandels nimmt ihm die Existenzgrundlage. Darf er jammern und darüber schimpfen?. Ja, er darf.
Und wir sollten weiter oder besser noch verstärkt unsere Meinung sagen, auch dann, wenn sie einigen RP´lern oder Politikern nicht gefällt.
Auch sie haben den Stein des Weisen nicht gefunden, den Stein des Anstoßes aber schon.

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