So freigiebig ist die Stadt Mönchengladbach – bei über 1 Milliarde Euro Schulden

Wir pfeifen auf dem letzten Loch, haben keine Möglichkeit zu freiwilligen Leistungen.
Und es gibt sie doch, für Borussia Mönchengladbach.
Am nächsten Mittwoch wird die Mönchengladbacher Verwaltung in der Ratssitzung den Vorschlag als Vorlage einbringen, auf einen relativ kleinen Teil der erstrangigen Sicherheit (Grundschuld) für den Kredit in Höhe von 52.049.984,54 Euro zu verzichten und neue Sicherheiten zu vereinbaren, sowie es Borussia möchte.

Hintergrund:
Borussia möchte auf dem eigenen Grundstück, dies ist mit einem kleinen Teil der obigen Sicherheit belastet, ein Hotel bauen. Dieses wird über Bankkredite finanziert, die Grundschuldbelastungen müssen deshalb geändert werden, dem muss die Stadt zustimmen.

Das Ganze ist ein Geschäft, bei Geschäften sollten beide Partner davon profitieren. Eine mögliche WIN-WIN-Situation gibt die Stadt ohne Gegenleistung der Borussia aus der Hand.
In der vorliegenden Vorlage zur Entscheidung ist eine Gegenleistung der Borussia zugunsten der Stadt nicht zu finden, also wird es ein Verlustgeschäft.

In der Vorlage heißt es lapidar: „Der beschriebene Tausch der Sicherheiten ist zur von der Borussia GmbH geplanten wirtschaftlichen Entwicklung, die auch im Interesse der Stadt als Gläubiger liegt, erforderlich“.
Dies muss man nicht verneinen um trotzdem eine Gegenleistung zu erwarten.
Beispiele gibt es genug: z. B. Behinderten-Toiletten, einen Treppenlift im Rathaus Abtei etc..

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2 Kommentare zu "So freigiebig ist die Stadt Mönchengladbach – bei über 1 Milliarde Euro Schulden"

  1. Peter Josef Dickers | 27. Februar 2016 um 13:01 |

    Manches im Leben gleicht Blindgängern: Verborgen bleiben und nicht ans Tageslicht befördert werden.

  2. Bernd Mill | 27. Februar 2016 um 12:07 |

    Habe heute in der RP von der Aktion des OB zur Erhöhung seiner Alters Pension gelesen.

    Das alles passt gut zusammen unter der CDU-Überschrift: Neues Denken – Neues Handeln.

    Die Jahre der RP-Tätigkeit als Verwaltungs-Lehrzeit zu deklarieren, das ist schon obszön.
    Wie vermurkst ist unser Rechtssystem nur, wenn das korrekt sein soll.

    Gier kennt keine Grenzen, selbst bei BMG nicht. Unser Verein? Nein!
    Reine Kapitalgesellschaft im Sinne des Wortes.

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