Das Desaster der Prioritäten

Ein Musterbeispiel an intransparenter städtischer Politik läuft gerade bei der Stadttochter EWMG ab.

Nein, nicht der dringend benötigte Wohnungsbau mit bezahlbaren Mieten wird vorangetrieben. Es werden fertige Pläne für ein Hockey-Leistungszentrum neben dem Sparkassenpark aus der Schublade gezogen. Ein weiteres Millionengrab neben der Event- Arena „Sparkassenpark“?
Seit Jahren ist dieser Hockeytempel zweckentfremdet da überflüssig. Sport wird dort seit Jahren nicht mehr betrieben.

Mit der Planung dieses neuen Projektes „Leistungszentrum“ haben sich die EWMG-Mitarbeiter wohl schon lange Zeit beschäftigen müssen. Diese Zeit fehlt ihnen, um sich um Grundstücke und deren Entwicklung zu Bauland für den Wohnungsbau zu kümmern. Genau das wäre ihre Aufgabe, nicht Handlangerdienste für den Deutschen Hockey-Bund.
Oberbürgermeister Reiners und seine Kollegen im Verwaltungsvorstand sind nun gefordert. Wo bleibt die Kontrolle durch den Aufsichtsrat, bestehend aus Politikern aller Fraktionen?
Weshalb sollte die Stadt Mönchengladbach das Geld der Bürger zur Wunscherfüllung eines Sportbundes ausgeben?
Dieses Kapital, zusammen mit den Hunderttausenden für die sinnfreie Tour-Durchfahrt, es würde helfen die Wohnungsnot in Mönchengladbach schneller in den Griff zu bekommen, Grundstücke verkaufsfähig zu machen.
Aber nein, „Leuchtturmprojekte“ zur Profilierung sind heutzutage wohl wichtiger als die Versorgung der Bevölkerung mit dem Notwendigsten.

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3 Kommentare zu "Das Desaster der Prioritäten"

  1. Gerd Neuberger | 23. Juli 2017 um 23:29 |

    Könnten die wahrscheinlich hochdotierten Arbeitskreismitglieder in Sachen Pressemitteilung nicht eine Menge Zeit sparen, indem sie auf das Schreiben von PM’s verzichten, weil eh schon alles vorher in der Zeitung zu lesen ist? Ist nämlich so dämlich wie peinlich. Aber das nur nebenbei.
    Wenn der deutsche Hockeybund nicht ohne Mönchengladbach auskommt, dann soll er doch investieren. Wir brauchen eine neue Küche. Erledigt in dem Fall auch die Stadt das Finanzielle, einfach weil wir das möchten? Und immerhin ist unsere bisherige Küche, im Gegensatz zum Hockeypark, zweckgebunden genutzt worden. Langer Rede kurzer Sinn. Vieles lässt sich mittlerweile noch nur mit Zynismus ertragen

  2. Th. Zwick | 22. Juli 2017 um 10:45 |

    Herr lind,
    Sie fragen in ihrem Kommentar, warum die RP usw .
    Meine Idee dazu:
    Lesen sie mal den RP Artikel von Freitag,21.juli. Schandplatz im Bankenviertel.
    Ich empfinde diesen als undeklarierten Werbeartikel für die Anwaltskanzlei Opitz.
    4mal wird der Name genannt. So könnte man Geld verdienen. Erst untergeordnet wird ein scheinbares Problem angesprochen.
    Eine Lösung für diese wohnungslosen Menschen wird nicht einmal erwähnt.
    Deren rechte werden negiert, ein „Platz“ und die Banken werden hofiert.

    Auch so wird Politik gemacht in Mönchengladbach.
    Nun fragen Sie sich mal selber wer wohl einen Nutzen davon haben könnte.

  3. Horst Lind | 20. Juli 2017 um 10:25 |

    Lieber Herr Wendler,
    Sie sind also gegen die Erweiterung des Sportangebotes in Mönchengladbach, wollen, dass Mönchengladbach stecken bleibt in der provinziellen Gegenwärtigkeit.
    Gut so.
    Bei dieser rückwärtsgewandten, auf Profilierung ausgerichteten Politik von Einzelpersonen, man hört immer die gleichen Vorredner der Fraktionen und Herrn Boss, sollte die Wähler in Mönchengladbach einmal überlegen, was wirklich wichtig ist für unser Gemeinwohl.
    Dazu gehört ganz sicher nicht ein Hockey-Leistungszentrum.

    P.S. Gibt es eine Erklärung dafür, dass immer zuerst die RP das „Neueste“ verkündet, anschließend erst die Politik agiert?

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