Castoren bleiben bis 2016 in Jülich

Am Mittwoch,den 16.5. hat der Aufsichtsrat des Forschungszentrum Jülich (FZJ) entschieden, die 152 Castoren mit hoch verstrahlten Brennelementen bis 2016 in Jülich zu belassen.
DIE LINKE Mönchengladbach begrüßt diesen wichtigen ersten Schritt. Besonders erfreut zeigt sich Ratsherr Bernhard Clasen, dass das FZJ zugesagt hat, ein Konzept für eine weitergehende Zwischenlagerung zu erarbeiten.

Noch bis vor kurzem drohten der Region Mönchengladbach nahezu wöchentliche Castor-Transporte von Jülich in das Zwischenlager in Ahaus.
„Da aber das Zwischenlager in keiner Weise sicherer ist als die Lagerstellen am Forschungszentrum selber, wäre jeder Transport ein unnötiges Risiko“, so Clasen, „Und da die Zwischenlager eben kein Endlager sind, wären die gleichen Castoren schon in ein paar Jahren erneut durch das Land gekarrt worden. Dass jetzt die Chance da ist, diesen Irrsinn zu unterbinden, ist ein Erfolg der vielen Anti AKW Initiativen – dafür allen Aktiven vielen Dank!“

DIE LINKE hofft sehr auf einen bundesweiten Wechsel im Umgang mit dem Atommüll, denn auch an den Atomkraftwerken stehen ähnliche Hallen wie in Jülich.
„Solange auch nur noch ein AKW läuft, dient jeder Castor-Transport dem Fortbestand dieser tödlichen Technik. Und solange werden wir uns jedem Castor-Transport, ob nach Ahaus oder Gorleben, entgegenstellen“, endet Clasen.

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4 Kommentare zu "Castoren bleiben bis 2016 in Jülich"

  1. nihil-est | 6. Februar 2013 um 19:37 |

    Werter @prisac,

    ja, “ einfach „.

    Kurz zur Hintergrundbeleuchtung.

    Was auch immer Bürger und Initiativen vordergründig an Erfolgen die Transporte zu verhindern erzielten ist Makulatur. Auch die Schönwetterreden der Politiker.

    Die Transporte gab es nicht etwa wegen Bürgern oder was auch immer, es gab exact nur einen Grund: Das US-Recht!

    Die USA ( bzw. entsprechend deren Regularien ) würde man, weil waffenfähig, das jülicher Material zurücknehmen. Allerdings im Kleingedruckten steht “ unnötige Transporte würden die Rücknahme ggf. ausschliessen „.

    Simpel übersetzt: Aus Jülich in die USA geht. Von Jülich über Ahaus ( oder wo auch immer ) geht nicht.

    Persönlich würde ich sagen, man grübelt gerade eher über ein anderes Problemchen. Welchen Castor nehmen wir denn??? Castor ist ja nicht gleich Castor – der dt. Castor entspricht nicht unbedingt dem US-zugelassenen Castor. Und umgekehrt.

    Simpel übersetzt: Der Transportweg muss bis Datum XY ( man könnte sagen Ablauf der Verlängerung Standort Jülich ) einen kompatiblen Castor haben.
    Ob ein US-Castor eine dt. BAM bekommt? Fraglich.

    Gruss

  2. Harald Wendler | 3. Februar 2013 um 11:40 |

    @ nihil-est

    gerne, schicken Sie mir Ihre werten Zeilen zur Veröffentlichung.

    Schönen Gruß

  3. nihil-est | 3. Februar 2013 um 08:20 |

    Diesen alten Artikel aufgreifend – aktuelle Pressemeldungen verlauten den Abtransport mit Ziel USA.

    Vielleicht thematisiert man dies redaktionell. Ein paar zeilen ist das doch sicherlich wert.

    Nur so am Rande, nebenbei

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