Junge Ökologen eröffneten den Wahlkampf – Es geht um den Müll

Alina Möller in Rheydt

Neben der Klimakrise und dem Schutz der Artenvielfalt ist die „Müllkatastrophe“ eine der drängendsten Probleme unserer Zeit.

Foto: Alina Möller

„Deren Lösung ist existenziell für unsere Zukunft.“ so Alina Möller, Landesvorsitzende der JÖ Nordrhein-Westfalen am Mittwochabend in Mönchengladbach.

Jedes Jahr entstehen 417,2 Millionen Tonnen Abfall in Deutschland, das sind 457 KG Abfall pro BundesbürgerIn. Vom deponierbaren Müll werden ca. 1/3 exportiert, 1/3 verbrannt und lediglich 1/3 gelten als recycelt. Von diesem Drittel erfolgt lediglich eine Umwandlung von 17% in wiederverwendbare Form, in das sogenannte Rezyklat, eine verschwindend geringe Quote.

Wichtigste Ziele der JÖ seine eine Offensive in der Abfallvermeidung, eine deutliche Steigerung der Wiederverwendung und eine Erhöhung des Recycling-Anteils. Den Müll ins Ausland zu exportieren sei der schlechteste Weg, so Möller. Dieser Müll kommt dann z. B. als Micro-Plastik wieder über die Nahrungskette zu uns zurück. Derzeit nimmt bereits jeder in Deutschland lebende Mikroplastik in der Menge einer Kreditkarte über die Nahrung auf, und das pro Woche. Tendenz steigend.

Das Müllproblem ist nicht nur eine Frage, wohin mit dem Müll, sondern auch die Frage, wie schützen wir uns vor den Müllresten, die wir in unseren Körper aufnehmen. Der Mensch als Müllkippe ist sicherlich keine Zukunftsperspektive.

Alina Möller, die Studierende der Volkswirtschaftslehre im Masterstudiengang ist für ein Vorleben, nicht für ein Predigen. „So besitze ich kein Auto, bin vor drei Jahren das letzte Mal geflogen, versuche meinen Plastikverbrauch zu minimieren und ernähre mich zunehmend vegetarisch. Dabei halte ich nichts von Extremen und dem Fingerzeig auf Andere, die nicht so leben wie man selbst.“ so Möller.

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