Ampelfraktionen begrüßen Maßnahmen zur Obdachlosen- und Wohnungslosenhilfe

In der Bezirksvertretung Nord und Süd berichtet die Verwaltung über die aktuellen Maßnahmen in der Obdachlosen- und Wohnungslosenhilfe.

Dabei werden die begonnenen Entwicklungen seit Anfang 2023 und die künftigen Ziele dargestellt. Ausgangspunkt des Berichtes sind drei Fraktionsanträge der Ampel-Mehrheit aus dem vergangenen Jahr. Dabei wurden verschiedene Maßnahmen angestoßen und geprüft, um die Situation zu verbessern. Den nun vorlegten Sachstandsbericht der Verwaltung bewerten die Ampel-Fraktionen positiv. 

„Die Lage in den Innenstädten muss sich entspannen. Dazu braucht es passgenaue Angebote. Mit der Umfrage hat die Verwaltung einen Weg gemeinsam mit den Betroffenen gefunden. Die von uns angeregte Schaffung neuer Plätze nimmt damit konkrete Formen an. Gemeinsam mit den Trinkwasserbrunnen und der Toilettenanlage möchten wir in Absprache mit den Beschäftigten im Streetwork andere Anlaufstellen schaffen, die den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht werden und weniger Konflikte in den Innenstädten hervorruft.“, so Nicole Wilms, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Gleichzeitig sind aus Sicht der Mehrheitsfraktionen kurzfristige Maßnahmen wichtig. Deshalb haben sie im vergangenen Jahr fast eine halbe Millionen Euro zusätzlich für Angebote in der Obdachlosen- und Wohnungslosenhilfe zur Verfügung gestellt. Auch hierauf nimmt der Sachstandsbericht Bezug und begrüßt die beabsichtigen Effekte. Dazu sagt Anna Bögner, sozialpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion: „Die sozialen Angebote in den Zentren der Stadt zu erweitern, ist der richtige Schritt. Auch an Wochenenden braucht es Kontaktangebote. Daneben möchten wir die Aufenthaltsräume stärken und nötigenfalls Beratungsansätze optimieren. Es wurde aber auch deutlich, dass es langfristig einen nachhaltig großen Bedarf geben wird.“ 

Neben den Ansätzen, die bald umgesetzt werden und die Lage kurzfristig entspannen sollen, gibt es weitere Herausforderungen. Dazu zählt laut dem Bericht auch die eigene personelle Aufstellung im Bereich der Obdachlosenhilfe.
Aus Sicht der Verwaltung und auch der politischen Mehrheit braucht es eine stärkere städtische Koordinierung. Deshalb begrüßen die Ampel-Fraktionen den Schritt der Verwaltung, die Notschlafstelle im Gladbacher Zentrum bald an anderer Stelle selbst zu betreiben.
Auch das von den Mehrheitsfraktionen initiierte Angebot für Menschen mit psychischen Störungen befindet sich in der Vorbereitung.
„Es ist wichtig, dass die Verwaltung darüber hinaus die eigene Personalstruktur untersucht. Es ist klar, dass die Qualitätskontrolle und die Vernetzung der Angebote über die Stadt koordiniert werden müssen, um zum Beispiel Doppelstrukturen zu verhindern. Das Ergebnis der Untersuchung ist ein wichtiger Schritt, um Haupt- und Ehrenamt gezielt besser zu verbinden. Insgesamt ist das vergangene Jahr gut genutzt worden, um in 2024 erste konkrete und bereits finanzierte Maßnahmen in den Innenstädten endlich umzusetzen“, so Reiner Gutowski, sozialpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Freien Demokraten.

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