Berlin: Haushaltsausschuss beschließt Rekordsumme für Migrationsberatung

Gülistan Yüksel

Die Ampelkoalition stärkt die Finanzierung der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE).

Dazu beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bei der Beratung am 28. September zum Etat des Bundesinnenministeriums für 2023 eine Stärkung um 24 Millionen Euro.
Somit steht für die MBE für das kommende Jahr die Rekordsumme von 81,5 Mio. Euro zur Verfügung.

„Das sind großartige Nachrichten! Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer kann jetzt ihre wichtige Arbeit auch in Mönchengladbach auf hohem Niveau fortsetzen und Menschen bei der Ankunft und Orientierung in Deutschland unterstützen“, freut sich die Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel.

Der Regierungsentwurf für den Haushalt 2023 hatte zunächst eine Absenkung der Mittel vorgesehen. Stattdessen wird nun auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion die finanzielle Ausstattung für die Migrationsberatung im Vergleich zu 2022 noch einmal erhöht. „Viele Träger sind in den letzten Tagen und Wochen auf mich und meine Kolleginnen und Kollegen im Bundestag zugekommen und haben auf die sich abzeichnende Problematik hingewiesen. Ich bin froh, dass wir dies nun im Haushaltsausschuss korrigiert haben“, berichtet die SPD-Politikerin.
Das Beratungsaufkommen wird laut Yüksel in diesem und im nächsten Jahr höher ausfallen, auch weil viele Menschen vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. „Ihnen kann die MBE dabei helfen, sich schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren und ein eigenständiges Leben aufzubauen. Daher sind die zusätzlichen Mittel für die MBE auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels absolut sinnvoll investiertes Geld“, betont Yüksel.
Mit bundesweit 1.450 Beratungsstellen und fast 500.000 beratenen Personen im letzten Jahr trägt die MBE maßgeblich dazu bei, dass Integration vor Ort gelingt.
„Die Beraterinnen und Berater sind erste wichtige Anlaufstellen für neu Zugewanderte. Ihre Arbeit verdient große Anerkennung, und ich bin froh, dass wir den Trägern und vor allem den Beschäftigten mit unserem Beschluss jetzt Planungssicherheit geben“, so Yüksel abschließend.

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