Die Wiener Sängerknaben begeisterten das Publikum in der Hauptkirche Rheydt [slideshow]

13-12-10-wiener-s-knaben (6 von 18)Der wohl weltberühmteste Knabenchor der Welt konnte in der Serie „Chöre der Welt in Mönchengladbach“ empfangen werden.
Der Initiativkreis Mönchengladbach, ein Zusammenschluss von Unternehmen unserer Stadt, hatte dies ermöglicht.

Die Wiener Sängerknaben bereisen nahezu alle Staaten Europas, Asien und Australien, Süd- und Mittelamerika, die USA und Kanada.
Der Schubertchor, einer der vier bestehenden Konzertchöre bei den Sängerknaben, gab sein Bestes gestern Abend.

 

Die Klarheit der Stimmen wurde durch die tolle Akustik der Kirche noch unterstrichen.
Das große, perfekt beherrschte Repertoire präsentierten die 23 Knaben nebst ihrem Leiter in großartiger Manier. So ist es nicht verwunderlich, dass rundum bei den Zuhörern Begeisterung vorherrschte.
Dieses einmalige Erlebnis wird den meisten Konzertbesuchern sicher unvergesslich bleiben.

Schöner Nebeneffekt: Die frischsanierte Tiefgarage nebenan konnte ihre Feuertaufe bestehen, die vielen Parkenden fanden ausschließlich positive Worte über den aktuellen Zustand.

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Die Wiener Sängerknaben

Spätestens seit dem 15. Jahrhundert sangen Knaben am österreichischen Kaiserhof.

1498 verlegte Kaiser Maximilian I. seinen Hof und seine Hofmusik von Innsbruck nach Wien. Er ordnete ausdrücklich an, dass sich unter den Musikern sechs Knaben befinden sollten.
Damit hatte er den Grundstein für die Wiener Hofmusikkapelle, für die kaiserlichen und königlichen Hofsängerknaben und schließlich auch für die Wiener Sängerknaben gelegt.

Bis 1918 sang der Chor ausschließlich für den und im Auftrag des Hofes bei Messen, Konzerten sowie politischen Ereignissen. Musiker wie Heinrich Isaac, Ignaz Franz Biber, Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Caldara und Anton Bruckner musizierten mit den Hofsängerknaben.
Jacobus Gallus und Franz Schubert gehörten selbst zum Chor.
Nach dem Zusammenbruch der Habsburger Monarchie 1918 übernahm der österreichische Staat die Hofoper, das Orchester und den Erwachsenenchor, nicht aber den Knabenchor.
Die Wiener Sängerknaben verdanken ihr Weiterbestehen der Initiative von Josef Schnitt, der 1921 Rektor der Burgkapelle wurde. Er verwandelte den Knabenchor in einen privaten Verein:
Aus den Hofsängerknaben wurden die Wiener Sängerknaben, die Kadettenuniform wich dem damals hochmodernen Matrosenanzug.

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