Kernkraftwerk Doel: Stadt bezieht Stellung

Felix Heinrichs, Oberbürgermeister von Mönchengladbach

In einer Stellungnahme hat Oberbürgermeister Felix Heinrichs gegenüber dem belgischen Wirtschafts- und Energieministerium Bedenken gegen eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke Doel 1 und 2 mitgeteilt. 

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hatte die Stadt Mönchengladbach im Vorfeld über die derzeit laufende grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) informiert.

„Der alleinige Bezug auf Notfallpläne zeigt, dass man die Umweltgefahren durch radioaktive Unfälle im Genehmigungsprozess nicht würdigt und diese damit billigend in Kauf nimmt“, so Heinrichs.

Aus Sicht der Stadt Mönchengladbach liege damit ein eindeutiger Planungsmangel vor. Die Wahrscheinlichkeit eines radioaktiven Unfalls und seiner großräumigen und langandauernden Auswirkungen müsse aus Sicht der Stadt Mönchengladbach in einer UVP mit betrachtet werden. Schließlich sei die UVP wesentlicher Bestandteil in einem Planverfahren und könne im Abwägungsprozess ausschlaggebender Faktor für die Machbarkeit eines Vorhabens sein. Die UVP habe daher mögliche Ausbreitungsszenarien radioaktiver Einträge im Falle eines Unfalls zu beschreiben und ihre Umweltauswirkungen zu bemessen.  

Noch bis zum 1. Juli sind auch Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung aufgerufen.
Nähere Infos können auf der Homepage des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW unter www.umwelt.nrw.de abgerufen werden.

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