Mönchengladbach zeigt Flagge gegen Atomwaffen

Flagge "Mayors for Peace" ©Stadt MG

Zahlreiche Städte des weltweiten Netzwerkes „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) setzen am Freitag, 8. Juli, gemeinsam ein sichtbares Zeichen ihrer Solidarität mit der Ukraine und gegen Atomwaffen.

Auch in Mönchengladbach weht deshalb an diesem Tag die Flagge des Netzwerks vor dem Rathaus Abtei.

„Die atomare Bedrohung ist gerade in dieser schwierigen Zeit so präsent wie lange nicht mehr. Mehr als 12.700 Atomwaffen auf neun Staaten verteilt gibt es weltweit. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar ist die europäische Sicherheitsordnung zerstört worden. Die nuklearen Drohgebärden Russlands sind ein Tabubruch“, betont Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Mit dem Hissen der Flagge setzen wir ein weithin sichtbares Zeichen für Gewaltfreiheit, Völkerverständigung und in diesem Jahr besonders für unsere Solidarität mit der Ukraine. Es darf keinen Stillstand in der nuklearen Abrüstung geben! Deshalb ist es wichtig, dass der Atomwaffenverbotsvertrag mehr Unterstützung findet und weitere Staaten – auch Deutschland – dem Vertrag beitreten.“

Mönchengladbach ist seit 2007 Mitglied im Netzwerk Die Stadt Mönchengladbach ist seit 2007 Mitglied des Netzwerkes „Mayors for Peace“, das am Flaggentag an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996 erinnert. In einem Rechtsgutachten stellte der Internationale Gerichtshof in Den Haag fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung bestehe, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“ Der 1982 vom Oberbürgermeister von Hiroshima gegründete Zusammenschluss Mayors for Peace setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Rund 8.000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 800 Städte in Deutschland.

Weitere Informationen zum Netzwerk unter www.mayorsforpeace.de.

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