Nein zu Gewalt an Frauen!

Rathaus Innenhof

Der 25. November ist von den Vereinten Nationen als Internationaler Gedenktag gegen Gewalt an Frauen deklariert. Die Gleichstellungsstelle der Stadt Mönchengladbach beteiligt sich gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle, den beiden Frauenhäusern und der Polizei an einer Fahnen-Aktion von terres de femmes.

An städtischen Verwaltungsgebäuden, an der Hochschule, am DGB-Haus und bei der Polizei werden Fahnen mit der Aufschrift: „Nein zu Gewalt an Frauen – frei leben – ohne Gewalt“ gehisst.
„Einmal im Jahr Flagge zu zeigen gegen Gewalt an Frauen ist ein kleiner Schritt, wir wollen aufmerksam machen und zum Nachdenken anregen.
Gewalt gegen Frauen muss als ein gesellschaftliches Phänomen begriffen werden, das alle angeht“ betont die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mönchengladbach, Monika Hensen-Busch.

Außerdem wird im Rahmen der FrauenAktionsTagen, anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen die Fotoausstellung „Der richtige Standpunkt: Gegen Gewalt“ im Ladenlokal an der Friedrich-Ebert-Straße 45 zu sehen sein.

Bei der vom Arbeitskreis „Gegen Gewalt in Beziehungen“ in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein initiierten Foto-Aktion wurden Menschen in Mönchengladbach aufgefordert, sich an der Aktion zu beteiligen und mit ihrem ganz persönlichen Standpunkt, Position zu beziehen und ein Foto einzuschicken. Ausgewählte Fotos wurden zu einer Ausstellung zusammengestellt, die u.a. bereits im Polizeipräsidium und im Landgericht Mönchengladbach zu sehen war.

Der Arbeitskreis – Gegen Gewalt in Beziehungen – engagiert sich seit 2001 in Mönchengladbach für die Rechte und den Schutz von Frauen und Kindern, die von Gewalt betroffen sind.
Im Arbeitskreis haben sich die Frauenberatungsstelle, das SkF- Frauenhaus, das Frauenhaus Rheydt, die Polizei und die Gleichstellungsstelle der Stadt Mönchengladbach zusammen geschlossen. Der Arbeitskreis macht es sich zur Aufgabe die besonderen Interessen von Gewalt betroffenen Frauen in unserer Stadt zu vertreten, das bestehende Unterstützungsangebot zu vernetzen und die Öffentlichkeit über Ausmaß und Auswirkungen häuslicher Gewalt zu informieren und zu sensibilisieren.

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1 Kommentar zu "Nein zu Gewalt an Frauen!"

  1. Peter Josef Dickers | 24. November 2015 um 11:52 |

    Gewalt gegen Frauen geschieht auch in anderer Weise. Ich hatte von einem ägyptischen Topmodel gehört, das sich nach mehrjähriger Karriere im Modegeschäft für den Schleier entschloss. Ihren exotisch aussehenden Körper mit den perfekten Maßen vor aller Welt zu enthüllen, entsprach nicht mehr ihrer Lebensphilosophie.
    Männliches Offenbarungsbedürfnis am Swimmingpool hätte das ebenfalls beherzigen sollen. Enthüllung kann befreien von Körperfeindlichkeit und neurotischer Übersteigerung des Schamgefühls. Konnten das auch die nicht-islamischen, männlichen Nackedeis für sich beanspruchen, die sich von verschleierten, weiblichen Bediensteten den Orangensaft am Pool servieren ließen?
    Viele Frauen und Mädchen, denen ich in der Stadt und am Strand begegnete, trugen ein Kopftuch, einige den Tschador, der Kopf und Körper verhüllte. Unbekümmert schlenderten sie über die Strandpromenade oder saßen in den Strandcafes. Unter Kopftuch und Tschador steckten vermutlich selbstbewusste Mädchen und Frauen. Was hielten sie von den Sonnenbrand-Touristen und den Minimal-Textilern? Durften sie nicht Respekt erwarten, wenn sie sich in ihrer Verhüllung geborgen fühlten? Was hielten sie wohl von denen, die sich um ihrer selbst Willen enthüllten und zur Schau stellten?
    Gewalt gegen Frauen geschieht nicht nur hand-greiflich.

    Peter Josef Dickers

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