Aktualisierung: Radfahrende in Mönchengladbach sind durch schlechte Wegreparaturen zunehmend in Gefahr! –
mit aktueller Stellungnahme der mags

Fotos: DIE LINKE

In den letzten Wochen wurden die Rad- und Gehwege im Mönchengladbacher Stadtgebiet vermehrt mit einem neuen Material ausgebessert.

Dabei handelt es sich um eine Art feiner Kies, der an mehreren Stellen auf der Gartenstraße und auf der Winkelner Straße verwendet wurde. Ähnlich wie Sand verfestigt sich dies Material nicht. „Radfahrende sinken mit den Rädern ein und können schon bei leichten Lenkbewegungen wegrutschen und stürzen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz, „Ich möchte gar nicht darüber nachdenken, welche noch gravierenderen Probleme Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator haben. Da ist es unerheblich, dass der Kies bisher nur zur Ausbesserung auf kleinen Stücken von einem halben bis hin zu 3 Metern verwendet wurde und nicht noch großflächiger.“

Für die Instandhaltung ist die mags zuständig.
DIE LINKE hat schon mehrfach kritisiert, dass diese lieber schnell und billig arbeitet.

Und so wird ein asphaltierter Radweg mal nebenbei zu einer Schotterpiste umgebaut, dies hatte die Linksfraktion bereits versucht mit einem Antrag zu unterbinden.
„Mit dem neuen Material erleben wir eine neue Dimension der Verantwortungslosigkeit gegenüber dem unmotorisierten Verkehrsteilnehmenden, aber am Ende auch eine große Geldverschwendung“, meint Schultz, „Egal ob der nächste Starkregen den Kies wegspült oder die Radfahrenden ihn Stück für Stück verteilen, binnen weniger Monate wird die mags an die gleichen Stellen erneut ran müssen. Hier ist dringend das Dezernat 6 von Herrn Bonin (CDU) gefragt der mags klare Regeln aufzuerlegen.“

Für DIE LINKE ist klar, dass die sozial-ökologische Verkehrswende so scheitern wird. Sie fordert baulich abgetrennte Radwege (Protected Bike Lanes), da nur diese sicher sind.

„Aber auf dem Weg dahin muss jede noch so kleine Baumaßnahme eine Verbesserung bringen und gerade wenn es um Sicherheit geht kann nicht der Geldbeutel entscheiden“, endet Schultz.

Stellungnahme der mags:

Die Aussage der Partei Die LINKE ist falsch. Seit 2017 haben wir über 13.000 Meter wassergebundene Wegedecken eingebaut (hauptsächlich auf Wirtschaftswegen und am Niersuferweg). Hinzu kamen wassergebundene Wegedecken auf einer Länge von 4.000 Metern, wo es hochstehende Baumwurzeln erforderlich machten. Es handelt sich um ein technisch gutes und ökologisch wertvolles Verfahren zum Schutz der Bäume in unserer Stadt. Wir nutzen ein Material und eine Einbauweise, die den Vorgaben der DIN 18035 entsprechen und bei der für Radfahrer grundsätzlich eine feste und gut befahrbare Oberfläche entsteht. Lediglich auf einer Strecke von insgesamt ca. 25 Metern im gesamten Stadtgebiet ist aufgefallen, dass sich das Material anscheinend nicht verfestigt. „Das lockere Material wird kurzfristig entfernt. Wir betreiben gerade Ursachenforschung, was hier falsch gelaufen ist und werden selbstverständlich nachbessern“, sagt Olaf Neef, Leiter der mags-Straßenunterhaltung. 

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