Schule in Mönchengladbach zu Zeiten der Corona-Pandemie

Tablet-Muster

Im Rahmen des DigitalPakts Schule gewährt das Land Nordrhein-Westfalen eine digitale Sofortausstattung für bestimmte Schülerinnen und Schüler.

Aus dem Anschreiben der Schule an die Eltern.

Nun muß alles ganz schnell gehen. Monatelang hatte die Schulverwaltung Zeit zur Planung, nichts wurde getan. Im Gegenteil, noch im letzten Schulausschuss wurde darauf verwiesen, man müsse erst abwarten, wie die Landesregierung weiter vorgehe.

Dieses Abwarten der Fachverwaltung, von Betroffenen als bewußte Schlafmützigkeit empfunden, erweist sich nun als falsch. Die Schulverwaltung forderte in dieser Woche die Schulleitungen in einem Schreiben (liegt der Red. vor) auf, bis zum 18.8.2020 den Bedarf an Tablets für das „Distanzlernen“ zu ermitteln.

Die Schulen sollen also ermitteln, wieviele Schülerinnen und Schüler nicht die technische Ausstattung besitzen und gefördert werden müssen. Es sollen Leihverträge geschlossen werden.

Auch die benötigte Software soll erst jetzt benannt werden.
Es soll ebenfalls erreicht werden, das keine Ausdrucke nötig sind, das Geld im Fördertopf reicht für Drucker nicht aus. 500 Euro sind pro Tablet geplant, das muß reichen.

Die Schulen haben zur Erledigung der Forderung der Schulverwaltung eine schriftliche Abfrage an alle Eltern geschickt mit der dringenden Bitte, das Schreiben ausgefüllt bis zum Montag den 17.08.2020 an die Klassenleitung zurück zu geben.

Welche Software benötigt wird, ist in dem Schreiben nicht erwähnt. Ob die Eltern die technische Ausstattung und die Software kennen, ist nicht bekannt.
Ebenfalls unbekannt ist, wie die Kinder die Befähigung zur Nutzung der Tablets erhalten sollen. Mitgeteilt wurde die Kostenfreiheit für die Eltern.

Ausschnitt aus dem Abfrageschreiben an die Eltern der Schüler
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1 Kommentar zu "Schule in Mönchengladbach zu Zeiten der Corona-Pandemie"

  1. Manfred Schnelle | 15. August 2020 um 09:46 |

    Da gibt es nichts zu kritisieren. Sogar Herr Boss hat doch schon in seiner Schlichtheit gesagt, daß er den Klimawandel in der Stadt vorantreiben will :-)) Es ist doch vollkommen in Ordnung wenn Papierberge wegfallen. Hr. Dr. Fischer wird sich demnächst auch nicht mehr mit dicken Akten unter dem Arm abmühen, hat er doch jedes wichtige, noch so kleine Detail auf seinem Tablet. Ich finde es gut, wenn Stadtspitze da mit gutem Beispiel vorangehen will.
    Und jetzt rollen wir Eltern unsere Ärmel auf und schicken hurtig ausgefüllte Bögen auf den Weg, damit wir die Zeit aufholen, die die Stadt, mit Verlaub, verpennt hat. Das muß mal deutlich ausgesprochen werden. Denn ich möchte wetten, wenn es nicht läuft, was zu erwarten ist, dann sind wir schuld, weil wir nicht schnell genug den Papierkrieg erledigt haben

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