„SPD-AG 60plus“ fordert klare Aussage von Dr. Krings im offenen Brief

Sie haben sich während einer Veranstaltung mit dem Thema „Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig – Einkünfte im Alter, Problem Altersarmut“ mit der Problematik Alterseinkünfte und Altersarmut beschäftigt.
Dabei haben die Mitglieder der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus festgestellt: seitens der CDU gibt es keine Aussage zur Zukunft der Rente.
Diese haben sie deshalb in nachfolgendem Offener Brief der AG 60plus zur Rentenpolitik an den Mönchengladbacher CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Günter Krings gefordert.

Sehr geehrter Herr Dr. Krings.

Wir, die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft 60plus des SPD Unterbezirkes Mönchengladbach, haben uns am Montag, den 28.08.2017 bei einer Veranstaltung mit dem Thema „Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig – Einkünfte im Alter, Problem Altersarmut“ mit der Problematik Alterseinkünfte und Altersarmut beschäftigt.

Dabei haben wir uns u.a. mit der Tatsache befasst, dass nach den Erkenntnissen der Deutschen Rentenversicherung bei unveränderter Gesetzeslage das Niveau der Rente in den nächsten 13 Jahren von derzeit 47,9 % auf 44,3 % absinken wird. Damit ist ein Ansteigen der Altersarmut, insbesondere für die steigende Zahl von Menschen mit gebrochenen Erwerbsbiografien, vorprogrammiert.

In diesem Zusammenhang wird die Höhe der Rentenbeiträge und das Anheben der Beschäftigungsdauer auf bis zu 70 Jahre diskutiert. Von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Parteien gibt es zu diesen Themen zahlreiche Vorschläge.

Leider haben wir weder von der CDU noch von Ihnen eine klare Aussage zu diesen Fragen gefunden. Deshalb fordern wir Sie dazu auf, Stellung zu beziehen und zu erklären, wie es nach Ihrer Meinung mit der Rente in Zukunft weitergehen soll.

Uns interessiert auch der Umstand, warum es keine Aussagen der CDU dazu in ihrem Wahlprogramm gibt.

Des Weiteren fragen wir Sie, mit welchen Mitteln die CDU die Beiträge stabil halten und garantieren will, dass das Renteneinstiegsalter nicht weiter ansteigt. Diese Fragen sind gerade auch für jüngere Menschen von großer Bedeutung.

Bei einer unveränderten Entwicklung wird es in den nächsten 13 Jahren immer mehr Menschen geben, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sein werden.

Wahlkampf bedeutet nach unserer Ansicht Austausch von Argumenten und Meinungen zu den wichtigsten Zukunftsfragen. Deshalb erwarten wir von Ihnen eine Stellungnahme zu den angesprochenen Themen.

Mit den besten Grüßen

Rainer Missy
Vorsitzender der AG 60plus im UB Mönchengladbach

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