Jusos fordern: Zustände in Flüchtlingsunterkünften sofort verbessern

Logo: JusosDie Nachrichten aus Burbach im Siegerland rufen in ganz Deutschland schockierte und empörte Reaktionen hervor.
In Mönchengladbach droht ein derartiger Skandal nicht, die Situation in den Wohnheimen für Asylbewerber ist aber trotzdem angespannt.
Die Jusos fordern Politik und Stadtverwaltung auf, der Verbesserung der Lebensbedingungen in den Unterkünften höchste Priorität einzuräumen.

„Der Gedanke, dass mitten in unserer Stadt Menschen auf engstem Raum in Dreck und Unrat unter unhaltbaren Bedingungen leben, ist unerträglich. Die Situation in den Flüchtlingsunterkünften muss schnellstmöglich und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verbessert werden!“, fordert der Vorsitzende der Jusos Mönchengladbach, Johannes Jungilligens.
Trotz der angespannten Lage der städtischen Finanzen, müssen laut der SPD-Jugend alle Hebel in Gang gesetzt werden, um Flüchtlinge in Mönchengladbach menschenwürdig unterzubringen.
„Niemand verlässt seine Heimat aus Spaß oder niederen Gründen. Wer in eines der wohlhabendsten Länder der Welt kommt, muss Anspruch auf wenigstens annähernd akzeptable Unterbringungsbedingungen haben. Wir reden da nicht von Luxus, sondern vom Erhalt der Menschenwürde“, erklärt Josephine Gauselmann, stellvertretende Vorsitzende der Jusos und Mitglied im Gladbacher SPD-Vorstand.

Konkret fordern die Jusos vom Stadtrat, aber auch explizit von Oberbürgermeister Reiners, dass alle vorhandenen Ressourcen in die Lösung der Probleme investiert werden. Die Angelegenheit muss laut den Jusos zur Chefsache gemacht und die Verantwortung von den zuständigen Stellen übernommen werden.

Weiterhin weisen die Jusos darauf hin, dass die Problematik sich in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren voraussichtlich noch verschärfen wird.
Weltweit sind über 15 Millionen Menschen auf der Flucht, alleine aus aktuellen Krisengebieten wie Syrien stammen mindestens 2,5 Millionen.
„Wir stehen absolut in der Pflicht, Menschen auf der Flucht zu helfen. Die Umstände der Unterbringung in Mönchengladbach sind inakzeptabel und wir müssen alles dafür tun, dies zu ändern“, so Jungilligens.
Allerdings sei bei der Finanzierung natürlich auch der Bund gefragt, dies dürfe aber nicht als vorgeschobenes Argument für das Ausbleiben zeitnaher Verbesserungen genutzt werden.

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