„Nichts ist entschieden“ – CDU-SPD-Mehrheit weist alleine den Weg für eine ÖPNV-Lösung auf der Hindenburgstraße

soll die Hindenburgstraße umbenannt werden?

Gegen den entschiedenen Widerstand der oppositionellen Kräfte im Planungs- und Bauausschuss und der Bezirksvertretung Nord in der gemeinsamen gestrigen Sitzung verabschiedeten die Vertreter beider Gremien einen gemeinsamen Beschlussentwurf.

In diesem heißt es:

1. Nach Anhörung der Bezirksvertretung Nord, beschließt der Planungs- und Bauausschuss folgende Festlegungen zum ÖPNV auf der Hindenburgstraße zwischen ZOB Europaplatz und Altem Markt:

1.1 Die Hindenburgstraße bleibt eine Bustrasse, um die heutigen Mobilitätsanforderungen zu gewährleisten.

1.2 Die Prüfung alternativer Transportsysteme für den ÖPNV-Regelbetrieb wird nicht weiter verfolgt.

1.3 Alternativ zur Führung der Busse bergauf und bergab auf der Hindenburgstraße wird überprüft, ob eine Führung der Buslinien bergab über die Steinmetzstraße möglich ist.

1.4 Im Rahmen der Neuaufstellung des Liniennetzplanes wird überprüft, welche Linien über die Hindenburgstraße geführt werden sollen. Ziel des Liniennetzplans ist, möglichst unnötigen Linienverkehr aus der Hindenburgstraße herauszuhalten.
2. Über die konkrete Fragestellung zum Busverkehr auf der Hindenburgstraße hinaus sollen in weiteren Schritten folgende Aspekte geprüft werden:

2.1 Die Fußgängerbereiche der Hindenburgstraße werden überarbeitet und offener gestaltet, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Gleichzeitig soll die Reduzierung der Breite der Fahrbahn auf das für zwei Spuren notwendige Maß geprüft werden .
Ebenfalls wird die Verwaltung gebeten, das Modell einer sogenannten „eingeschränkten Zweispurigkeit“ zu prüfen. ln diesem Zusammenhang wird über die Materialität der Busspur im Bereich zwischen MINTO und Altem Markt entschieden.

2.2 Die Stärkung der Fußgängerbereiche der Hindenburgstraße (oberer Teil bei Sinnleffers sowie zwischen ZOB und Bismarckstraße) und der angrenzenden Quartiere (Museumsquartier, Abteiberg), die bessere Verbindung der zentralen Einkaufsbereiche
in Mönchengladbach und Rheydt sowie die touristische Erschließung der Innenstadt kann ggf. durch den Einsatz von „Kultur- oder Shoppingbussen“ sichergestellt werden. Hier ist über eine städtische Lösung nachzudenken.

2.3 Die weitere Freigabe der Hindenburgstraße zumindest für den Teilbereich zwischen Bismarckstraße und Sonnenhausplatz für den Radverkehr .

Begründung:
Mönchengladbach kann mit der Hindenburgstraße eine zentrale Haupteinkaufsstraße vorweisen, die optimal mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.

Diese gute, günstige und umweltschonende Mobilität ist ein Pluspunkt für die Stadt.
Ziel muss es sein, die Bedürfnisse von Kunden, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Händlern und Fußgängern in Einklang zu bringen sowie gleichzeitig eine attraktive und hochwertige Freiraumgestaltung zu ermöglichen.

Die Aufenthaltsqualität soll bestmöglich optimiert werden.
Bei allen Entscheidungen müssen finanzielle Erwägungen bei Stadt und NEW sowie bau- und verkehrstechnische Faktoren der umliegenden Straßen in die Abwägung mit einbezogen werden.

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