Outsourcing nach Gladbacher Art
400 Mitarbeiter der Stadt Mönchengladbach verlieren ihren Arbeitgeber

städtische Mitarbeiter protestieren gegen das Outsourcing in Mönchengladbach

Sie verkaufen diesen Deal möglicherweise geschickt, sie verpacken modernes Outsourcing in das Thema Sauberkeit.
Sie versuchen den Eindruck zu erwecken, als sei ihr Vorgehen im Sinne der Bürger und vor allem eines:
sozial ausgewogen.
Sie, das sind die handelnden Personen um Hans-Peter Schlegelmilch (CDU-Fraktionsvorsitzender) und seinen SPD-Mitstreiter Felix Heinrichs.
Natürlich sind Sauberkeit und die Tochter GEM in Mönchengladbach wichtige, zu regelnde Themen.
Der vorliegende Beschlußentwurf, er scheint parteiintern schon beschlossen, läßt allerdings eine Menge Fragen offen.
Das ficht die Handelnden jedoch nicht an, trotzdem alles über´s Knie zu brechen und schnellstmöglich unter Dach und Fach zu bringen.

Dagegen haben heute viele Mitarbeiter der Stadt im Ratssaal währender der Hauptausschuss-Sitzung protestiert.
Sie sind es, die zu den Verlierern der Aktion gehören werden. Sie werden einen neuen Arbeitgeber zu akzeptieren haben, ein neuer Personalrat wird sie vertreten, geschwächt durch eine wesentlich verkleinerte Belegschaft.
Rein rechtlich wird es nichts zu beanstanden geben, selbst oberste Gerichte haben solches Gebahren anderer Städte rechtens geheißen.
Nachfolgende städtische Bereiche sollen in eine Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) überführt werden.

a.) Abfallwirtschaft, einschl. Gebührenkalkulation und –erhebung
b.) Straßenreinigung und Winterdienst, einschl. Gebührenkalkulation und -erhebung
c.) Grünunterhaltung einschl. Friedhöfe und kommunaler Forst
d.) Unterhaltung von Verkehrseinrichtungen und Verkehrsflächen
e.) umweltrechtliche Genehmigung, Kontrolle, Verfolgung und Ahndung
f.) Landschaftspflege
g.) Sportplatzpflege unter Beibehaltung des bestehenden ausgeprägt hohen Standards
h.) umweltbezogene Serviceaufgaben

Wie sinnvoll das ist, wird in Zukunft auch daran zu messen sein, wieviele neue Schnittstellen geschaffen werden und somit Reibungsverluste (auch Kosten) entstehen.
Einig scheinen sich alle Beteiligten bei dem zweitwichtigsten Aspekt zu sein: Die Mönchengladbacher Bürger müssen sich auf wiederum steigende Gebührensätze einstellen.
Vorteil für unsere Politiker: Es stehen neue Posten als Verwaltungsrat-Mitglied zur Verfügung.

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1 Kommentar zu "Outsourcing nach Gladbacher Art
400 Mitarbeiter der Stadt Mönchengladbach verlieren ihren Arbeitgeber"

  1. Grund zur Freude bei den Bürgern, außer den ewig meckernden. Wir sehen gepflegtesten Anlagen und Friedhöfen entgegen. Sportplätzen, wie wir sie bisher nicht kannten. Apropos kannten. Wie hübsch sich die Staßenrandbegrünung, z.B. Zoppenbroich und Gegenrichtung, was ja bisher eher zum Schämen geeignet war,gestalten wird, bleibt abzuwarten ( ich weiß, ist Land, aber nach demselben Prinzip gehandled). Und das Verschwinden der zahlreichen Frostschäden erst. Und den Ansprechpartner, den der Bürger ganz schnell zur Hand hat. Und die Einsparungen, die uns allen zum Gemeinwohl gereichen werden, oder werden davon etwa die neuen Pöstchen …ba, pfui.. Nein , alles wird gut , besser, am Besten…bliebe es wie es ist.

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