Kundgebung gegen Pegida-Ableger in MG

Das Bündnis „Mönchengladbach stellt sich Quer“ (MSSQ) ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf sich am Freitag dem 30.10.2015 um 18:30 Uhr an der Kundgebung „Eure Gründe sind Abgründe – Kein Pegida Ableger in MG“ zu beteiligen.

Treffpunkt ist der Kapuzinerplatz (Bürgersteig gegenüber / Alter Markt Ecke Turmstiege).
Anlass ist eine über Facebook beworbene Veranstaltung mit dem Titel „Merkel muss weg“, doch was so harmlos klingt hat klare rechtsextremistische Anknüpfungspunkte. Offensichtlich soll die durch den Flüchtlings-Zuzug ausgelöste Angst einiger ausgenutzt werden, um „besorgte Bürger“ für ausländerfeindliche Hetze zu instrumentalisieren.

Das Bündnis MSSQ hat keine Informationen darüber, welche Person oder Organisation hinter dem Aufruf steht, jedoch wurden die Facebook-Profile genau betrachtet. In geposteten Links und Videos wird an Pegida, die Identitäre Bewegung, die rechtsextreme Zeitung „Junge Freiheit“ bis hin zu Marie Le-Pen angeknüpft. In den Unterstützerkreisen wird auf fehlende Gelder für Kinder, Bildung, Kranke, Rentner und viele andere Soziale Probleme hingewiesen und diese auf die Flüchtlingspolitik von Merkel projiziert. Dabei ist in diesen ganzen Bereichen gekürzt worden, als kaum Verfolgte in Deutschland Schutz suchten.

Die derzeitige Flüchtlingspolitik hat zu keinen weiteren Kürzungen in diesen Bereichen geführt. Wer diesen Zusammenhang direkt oder indirekt herstellt verfolgt nur ein Ziel: Hass auf Flüchtlinge zu schüren.

Weiter werden oft Monate oder Jahre alte Meldungen gebündelt und so veröffentlicht, dass der Eindruck entsteht alle Fälle wären aktuell und binnen kürzester Zeit passiert. So wird zum Beispiel das Gefühl einer rasant ansteigenden Kriminalitätsrate durch Flüchtlinge vermittelt. Doch genau dem haben schon mehre Polizeidienststellen widersprochen. Es gibt nirgends Zahlen die die geschürte Angst belegen könnten.

Dieses Vorgehen der Organisatoren der „Merkel muss weg“ Demo oder ähnlichen Veranstaltungen zeigt deutlich, dass die Bekundungen „Wir sind keine Nazis“ nur vorgeschoben sind um eine größere Menge an Bürgerinnen und Bürger anzusprechen.
Deswegen sagt MSSQ, dass die genannten Gründe lediglich die Abgründe des Faschismus aufzeigen.

Dem stellt das Bündnis MSSQ eine bunte, weltoffene und vielfältige Stadt entgegen in der viele Menschen den Flüchtlingen, aber genauso auch anderen Bedürftigen, helfen. Niemand sollte auf die rechte Stimmungsmache hereinfallen, sondern sich dem friedlichen Protest anschließen.

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