Hat unser Wald Zukunft? Teil II

Wald-FotoFoto: Silvia Erbrath

Diese und viele weitere Fragen wurden an beiden Veranstaltungstagen von Lutz Fähser beantwortet.

Waldbesitzer, Förster sowie weitere Entscheider aus Politik und Verwaltung, haben sich die sehr gut besuchten Veranstaltungen nicht entgehen lassen.
Herr Fähser stellte das ausgesprochen ökonomisch sparsame sowie ökologisch interessante Konzept der Waldbewirtschaftung vor. Das Natura- und FSC- zertifizierte Modell wird in der BRD schon vielerorts übernommen. Der Kern dieser Art Umgang mit dem Wald ist nicht nur schonend, sondern auch finanziell reizvoll.
Frei nach dem Motto: weniger bringt mehr.

Das Konzept nach dem Vorbild des Stadtwaldes Lübeck setzt auf die Anpassung heimischer Arten.
Dies funktioniert seit Tausenden von Jahren ohne den Einfluss des Menschen. Von Exoten aus anderen Gebieten wird abgeraten. Der Einfluss auf das gesamte Habitat ist nicht einschätzbar.

Ein Waldspaziergang am Samstag den 21.10.23 im Buchholzer Wald vertiefte die Antworten zum praktischen Umgang. Die vielen Fragen aus der Reihe der Teilnehmer an beiden Tagen haben einen regen Informationsfluss und auch viele Diskussionen entstehen lassen. Gerne teilte Herr Fähser seinen langjährigen Erfahrungsschatz.

Die Frage ob man von einem Pilz befallene Bäume fällen sollte, wurde mit der Gegenfrage beantwortet, „Welcher Baum ist krank?“.  Sicherlich haben alle alten Bäume abgestorbene Äste und Zweige. Dies zeigte auch der Spaziergang im Buchholzer Wald.
Die in Teilen sehr alten Exemplare deshalb gleich komplett abzuholzen wurde an keiner Stelle empfohlen. Auf die Frage der Behandlung mancher Krankheiten oder auch Schädlingen  mit chemischen Mitteln zu begegnen kam ein  Klares: „NEIN. KEINE CHEMIE“.

Auch die Verkehrssicherheitspflicht, die immer wieder zur Abholzung in unseren Wäldern führt, wurde deutlich erklärt. Es gibt keine in Waldgebieten!
Lediglich Waldstraßen, seien davon ausgenommen. Jeder der in den Wald geht, sollte sich dessen Gefahren bewusst sein. Gerichtsurteile der Vergangenheit haben zu einer übervorsichtigen Reaktion der Verantwortlichen in unseren Wäldern geführt.

Ein Ergebnis dieser herausragenden Veranstaltung ist, dass ein Waldbeirat in Mönchengladbach entstehen soll. Das gibt Hoffnung.

In dem Wissen, dass nachfolgende Präsentation ohne erklärende Worte nicht einfach zu verstehen ist, halten wir den Informationsgehalt dennoch für wichtig.

6 - 0

Thank You For Your Vote!

Sorry You have Already Voted!