BV-Süd: Barbara Gersmann mit 13 Stimmen zur Bezirksvorsteherin gewählt

14-07-02-bv-sued-2In der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Süd stand die Wahl der Bezirksvorsteherin auf der Agenda.
Alters-Vorsitzender Peter E. Dörrenberg (FDP) leitete die Sitzung mit der Erfahrung aus vielen Jahren Kommunalpolitik.
Nach etlichen Formalien ging es zügig zur Wahl. Die CDU/SPD Kooperation hatte eine Liste zur Wahl gestellt. Mit dieser sollten Barbara Gersmann (SPD), Sylvia Kaumanns (CDU) und Monika Schuster (SPD) zu Vorsteherin bzw. Vertreterinnen gewählt werden.
Bündnis 90/Grünen schlugen zusätzlich Peter Dörrenberg zur Wahl des Stellvertreters vor. Das brachte die Sitzung erst einmal zum Stocken, die Verwaltung war in der Pflicht, zusätzliche Wahlzettel zu beschaffen.

Die geheime Wahl (Ja oder Enthaltung zu einer Liste) konnte nun stattfinden.
Ergebnis: Auf die Liste von CDU/SPD entfielen 13 Ja-Stimmen,
auf Peter E. Dörrenberg entfielen 6 Ja-Stimmen.

Somit ist Barbara Gersmann zur Vorsteherin des Bezirks Süd gewählt, ihre 1. Vertreterin ist Sylvia Kaumanns und 2. Vertreter ist der 77-jährige FDP-Vertreter Dörrenberg.
Dörrenberg wurde von den Grünen, der Linken, der AfD und der FDP gewählt.

Barbara Gersmann bedankte sich in ihrer ersten Rede vor der Bezirksvertretung für das in sie gesetzte Vertrauen, sie freue sich die Geschicke im Bezirk Süd gemeinsam mit der Bezirksvertretung, den Mitarbeitern der Verwaltung und vor allen Dingen mit den Bürgern des Bezirks leiten zu dürfen.
Sie möchte die aktuelle Dynamik im Bezirk nutzen, das Selbstbewußtsein weiter auszubauen. Dazu möchte Gersmann mehr Menschen erreichen als bisher geschehen, sie wies dabei auch auf die desaströse Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl hin.
Stadtteilgespräche, Gesprächsrunden in den Quartieren und andere Organisationsformen sind dabei wichtige Grundlagen für die Bezirksvorsteherin.

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4 Kommentare zu "BV-Süd: Barbara Gersmann mit 13 Stimmen zur Bezirksvorsteherin gewählt"

  1. ne rheydter | 3. Juli 2014 um 09:29 |

    was hat die Grünen um Sasserath denn da bloß geritten?
    Glaubt denn ein einziger Bürger im Bezirk, dass ein heute 77-jähriger, der sicher engagiert in der Politik für seine eigenen (FDP)-Ziele eintritt, in 6 Jahren noch die Pflichten eines Bezirksvorsteher-Vertreters erfüllen kann und will?
    Wie erklärt die FDP eigentlich das Zusammengehen mit der Linken und umgekehrt?
    Und die AfD? Kein guter Einstand, aber einer, den sich die Bürger immer wieder vor Augen halten sollten.
    Dieser beschämende Vorgang diskreditiert die dabei mithandelnden ehrenamtlichen Bezirkspolitiker

    • Torben Schultz | 3. Juli 2014 um 10:22 |

      Hallo zusammen,

      es gibt kein „Zusammengehen“ zwischen Linke und FDP und es gibt auch kein „Zusammengehen“ zwischen Linke und AfD. Es wurde lediglich in einem Punkt gleich abgestimmt, das aber ohne irgendwelche Absprache, Kooperation oder so … zumindest war DIE LINKE nicht dran beteiligt.

      Was uns wichtig ist, dass die GroKo nicht überall alle Posten besetzt und damit die Opposition völlig aus dem Informationsfluss gedrängt wird. Vor der Sitzung wurde dann bekannt, dass es zum GroKo Vorschlag mit Herrn Dörrenberg eine Alternative gibt. Die FDP und Herr Dörrenberg gehören zweifelsohne zu den Demokratischen Parteien. Somit ist es für DIE LINKE kein Problem statt dem GroKo Vorschlag die Alternative zu wählen. Da können sonst FDP und Linke noch so weit auseinander liegen.

      UND da die Wahl nach d’Hondt ausgewertet wird, war doch auch der GroKo klar, dass beim einreichen einer GroKo Liste ein 13 zu 5 reicht um aus der Opposition einen eigenen Vertreter/in durch zu bekommen. Die AfD Stimme war gar nicht die entscheidende.

      In der BV Süd ist lediglich das passiert, was der Gesetzgeber sich bei den ganzen Regeln zur Verteilung von Plätzen Ausschüsse, Stellvertretungen, Aufsichtsräte usw gedacht hat: Die Stimmenverhältnisse in Rat bzw. BV sollen abgebildet werden. Und so sollte eigentlich in JEDER BV in Mönchengladbach eine Stellvertretung an jemanden aus der Opposition gehen. Da ist es doch eher fraglich, warum die GroKo nicht die Größe besitzt und der Opposition freiwillig den Platz einräumt?
      In Ost hätten sie mit Hajo Siemes jemanden gehabt, der seit Jahren zuverlässig Arbeitet und dem sicherlich auch viele aus der GroKo Respekt zollen. So wie ich als Linker auch der Arbeit von Schiffers in der BV Nord Respekt zolle und mich frage wie so jemand „aufgegeben werden konnte“? Schiffers wäre sicher der gewesen, der auch aus der Opposition Stimmen bekommen hätte.

      Ich hoffe das stellt klar, dass es aus Sicht der Linken keinen „beschämenden Vorgang“ gab und dass hier niemand „diskreditiert“ wird.

      • ne rheydter | 3. Juli 2014 um 20:37 |

        # Thorben Schultz

        wir sollten folgendes mal korrekt darstellen, im Bezirk Ost hatten die Linken, die FDP, die Grünen eine „Verabredung“, sie wollten nicht wie von Ihnen dargestellt „lediglich“ gleich abstimmen, per Zufall quasi.
        Sprechen Sie mal ihren Kollegen an, er sieht das genauso.
        Die FDP scherte jedoch aus, sie machte das Spiel nicht mit.

        Im Süden hat es Abstimmungsgespräche gegeben.
        Dort haben sie gemeinsame Sache mit den anderen Oppositionsparteien gemacht, das ist doch in Ordnung.
        Einen geeigneteren Kandidaten hätten sie sich schon aussuchen können.
        Aber den Grünen ist die Arbeit als Vertreter wohl zu mühsam.

      • Torben Schultz | 7. Juli 2014 um 11:42 |

        Es wurde von einem „Zusammengehen von Linke und FDP“ gesprochen und von „beschämende Vorgang diskreditiert“. Ich habe dargelegt, dass dem nicht so ist. Und ja, in der BV-Ost gab es den Versuch von Absprachen und ich hätte mich gefreut, wenn die geklappt hätten. Das wäre gut für die Opposition gewesen und damit gut für die Demokratie.

        In BV-Süd wurde Herr Wessels lediglich vor der Sitzung informiert, dass die Grünen Herrn Dörrenberg vorschlagen werden und dieser sagte, dass er dann selbstverständlich mit der Opposition stimmt. Das sind keine Absprachen und auch kein Zusammen gehen. Und die FDP-Spitze war ja wie der RP zu entnehmen ist nicht sehr begeistert über den unerwarteten Posten.

        Aber in der BV-Nord ist Herr Schiffers nun ja doch noch wenigstens Stellvertreter. Lieber hätte ich ihn als Vorsteher Nord gesehen, aber immerhin. Nur auch da niemand aus der Opposition, schade :(

        Und inzwischen war ja nun auch die Ratssitzung. Dass es da absprachen gab ist natürlich nicht zu leugnen, es war ja völlig offensichtlich, dass Grüne, PiPa und Linke sehr genau wussten wann sie wo wie abstimmen und entsprechend waren ja auch manche Vorschlagslisten recht bunt ;-)

        Die FDP hat aber lieber hier und da mit der GroKo gestimmt, die FWG und die NPD hat durchgehend mit der CDU gestimmt. Wobei es sicher keine Absprache CDU / NPD gab, will ich zumindest nicht hoffen.

        Allerdings Absprachen FDP / CDU gab es sicher, es gab ja auch einmal eine gemeinsame Liste und es gab einmal CDU-Leihstimmen für die FDP.

        Wie es kommt, dass FWG nun CDU-Fan ist wundert, gerade wenn an die „Probleme“ der letzten Fraktion gedacht wird. War doch da teilweise genau das Stimmen mit der CDU der Auslöser für den ganzen Streß ;-)

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