Hochwasserrückhaltebecken Geneicken: Niersverband informiert weiter

HochwasserrueckhaltebeckenAuf Nachfrage erläuterte Jörg Langner, Verantwortlicher für den Fachbereich Gewässer beim Niersverband, im Telefonat und schriftlich:

Die aktuell erkennbaren Tätigkeiten in Geneicken bedeuten, es wird lediglich eine Bodendeponie angelegt, es wird Erde von der Arcaden-Baustelle nach Geneicken gefahren. Was als Erdhügel zu sehen ist, wird nicht der Wall sein, der das Becken umwallen wird. Deshalb wird auch von Bau-vorbereitenden Arbeiten gesprochen.

Mit Beginn der eigentlichen Bautätigkeit, wird der Info-Container für die Bürger eingerichtet und zu festgesetzten Zeiten personell besetzt werden.

Langner bedauerte die eventuell zu frühzeitige Absperrung der Fußwege entlang der Niers und monierte selber fehlende Baustellenschilder, diese sollten schon vor Baubeginn aufgestellt sein.

Zum Thema „Spundwände auf der rechten Seite der Niers“ gibt es folgende Erklärung:
Zitat:

Das Erfordernis, auch auf der rechten Seite der Niers Spundwände einzubauen, ergibt sich aus den vor Ort anstehenden Geländehöhen.

Bedingt durch die Vorgabe des Bodendenkmalschutzes, dass wir den Beckenraum nicht eintiefen dürfen, kann Wasser aus der Niers erst ab einem bestimmten Wasserstand in das Becken selbst gelangen. Dies wäre ohne bauliche Veränderung erst bei größeren Hochwasserereignissen und teilweise abgesenktem Wanderweg der Fall.

Da das Becken aber möglichst häufig wirken soll und der unterhalb gelegene Niersabschnitt möglichst stark entlastet werden soll, ist ein Wehr in der Niers geplant.
Dieses Wehr wird im beginnenden Hochwasserfall ein Schütz nach unten fahren, was den Abflussquerschnitt in der Niers verengt. Hierdurch wird der Abfluss auf ein bestimmtes Maß reduziert und der unterhalb gelegene Niersabschnitt entsprechend entlastet.
Der Wasserstand oberhalb des Nierswehres staut sich dann auf und das Wasser kann dann in das Hochwasserrückhaltebecken einströmen.
Oberhalb des Nierswehres wird sich zwischen Niers und Beckenraum ein annähernd gleicher Wasserstand einstellen.
Würde die rechte Seite der Niers bis zum Wehr nicht mit der gleichen Dammhöhe wie das eigentliche Becken versehen, dann würde sich dort ein Überlauf in die seitlichen Flächen ergeben.
Um das zu verhindern, wird die Höhe des Dammes auch auf der rechten Seite der Niers eingebaut. Dieser Damm wird ebenfalls mit einer Spundwand versehen um ein Durchströmen im Einstau-Fall zu verhindern.
Zitat Ende

MG-heute wird bei weiteren Erkenntnissen selbstverständlich berichten, die Bauzeit von 2-3 Jahren wird Gelegenheit dazu bieten.

 

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