Kombinierte Ausbildung: Notfallsanitäter und Brandmeister in einem: Bewerbungen bis zum 9. März möglich

v.L. Beigeordneter Matthias Engel; Ausbildungsleiterin Maria Bihn; Feuerwehrchef Jörg Lampe

Eine Ausbildung zum Notfallsanitäter eröffnet einem derzeit gute Job-Perspektiven.
Nach der Umstellung vom Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter herrscht im Rettungsdienst vielerorts Personalnot. Daher werden Notfallsanitäter aufgrund des Fachkräftemangels dringend gesucht.

So auch bei der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach, die sich mit Blick auf die demografische Entwicklung für die Zukunft aufstellt, um frühzeitig gewappnet zu sein und Engpässe in der Personalgewinnung zu vermeiden.

Deshalb bietet die Stadt Mönchengladbach parallel zur klassischen Brandmeister-Ausbildung „112 DIREKT“ zum 1.September erstmalig eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter an.

Im Anschluss an diese dreijährige Ausbildung folgt direkt die 15 monatige Ausbildung zur Brandmeisterin oder zum Brandmeister. Die kombinierte Feuerwehr-Ausbildung zum Notfallsanitäter und Brandmeister in einem läuft unter der Bezeichnung „112 MEDIC“.
Möglich wird diese Kombination durch das neue Berufsbild des Notfallsanitäters.

„Die Feuerwehr stellt sich mit der neuen Ausbildungsmöglichkeit für die Zukunft auf und nutzt daher die Chancen des neuen Berufsbildes, das zudem attraktiv, anspruchsvoll und abwechslungsreich ist“, betont Matthias Engel, der für das Personal- und Feuerwehrwesen zuständige Beigeordnete der Stadt.

„Wir wollen gezielt Realschüler von der Schule abholen und ihnen die Möglichkeit einer Vollausbildung zum Notfallsanitäter bieten. Bei uns haben die jungen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz, erfahren Teamgeist und einen spannenden Arbeitsplatz“, ergänzt Feuerwehrchef Jörg Lampe.
„Wir wollen rechtzeitig für das neue Berufsfeld aufgestellt sein und haben daher das Bewerbungsverfahren eröffnet“, ergänzt er.

Notfallsanitäter sind häufig die Ersten am Unfallort oder an anderen Einsatzstellen und müssen sich schnell einen Überblick verschaffen, um eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Dazu gehört es zum Beispiel, die richtigen medizinischen Maßnahmen zur Erstversorgung der Patientinnen und Patienten durchzuführen und gegebenenfalls eine Notärztin oder einen Notarzt zur Behandlung des Patienten hinzuzuziehen. Während der anschließenden Ausbildung zur Brandmeisterin oder zum Brandmeister lernen die Auszubildenden, wie Einsätze geplant und durchgeführt und wie Menschenleben gerettet werden.

Ausbildungsinhalte und Verlauf

Die Ausbildung für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter dauert, unabhängig vom Zeitpunkt der staatlichen Prüfung in Vollzeitform, drei Jahre.

Die Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter beinhaltet eine theoretische und eine praktische Ausbildung an der Rettungsdienstschule der Feuerwehr Mönchengladbach sowie Praxisphasen in Krankenhäusern und auf Rettungswachen. Die Ausbildung schließt mit einer staatlichen Prüfung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter ab.
Während dieser Ausbildung ist die volle körperliche Eignung für den anschließenden feuerwehrtechnischen Dienst nachzuweisen.
Im Anschluss erfolgt direkt der Start der Ausbildung zur Brandmeisterin oder zum Brandmeister. Diese Ausbildung gliedert sich in einen feuerwehrtechnischen Teil und ein Praktikum auf den Feuerwachen. Die gesamte Ausbildung endet  mit der abgelegten staatlichen Prüfung und der Laufbahnprüfung zum Brandmeister.
Weitere Informationen zum neuen Berufsbild und zum Bewerbungsverfahren im Internet unter www.moenchengladbach.de. auch hier.

Neben 112-DIREKT und 112-MEDIC soll es ab 2019 auch die Ausbildungssparte 112-WORK bei der Berufsfeuerwehr geben.
In enger Zusammenarbeit mit den städtischen Tochtergesellschaften sollen ortsansässige Handwerksbetriebe als Kooperationspartner für die handwerkliche Ausbildung zur Verfügung stehen.
„Auf diesem Wege bilden wir im Konzern Stadt eigene Handwerker aus und gewinnen sie für den Feuerwehrdienst“, so Jörg Lampe zum Zukunftsprojekt, an dem bereits unter Hochtouren gearbeitet wird.

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