3. Mönchengladbacher Fahrradsternfahrt – ein Weckruf an die Politik

Heute fand zum 3. Mal die Mönchengladbacher Fahrradsternfahrt statt. Prominentester Teilnehmer dürfte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners gewesen sein.

Unter dem Motto „Mit Sicherheit mehr Fahrrad fahr´n“ fuhren trotz regnerischem Wetter ca. 500 Fahrradfahrer durch die Stadt und demonstrierten für bessere Bedingungen für den Radverkehr in unserer Stadt.

Die engagierten Teilnehmer trafen sich um 15 Uhr in Rheydt, um gemeinsam, unter bewährt guter Begleitung der Mönchengladbacher Polizei, in einem Fahrradkorso durch unsere Stadt zu fahren.

Der Begriff „Sternfahrt“ kommt daher, weil sich die Teilnehmer vorher in vielen Stadtteilen und umliegenden Städten und Gemeinden treffen und gemeinsam, wie Sternenstrahlen, in einer Gruppe zum gemeinsamen Start- und Zielort zum Rheydter Marktplatz radeln. Viele Teilnehmen nutzten dieses Angebot oder kamen direkt zum Rheydter Marktplatz.

Auf der gemeinsamen, ca. 10 km lange Radtour auf den Hauptverkehrsstraßen von Rheydt nach Mönchengladbach und wieder zurück gab es viel zu erleben und zu sehen. Viele Fahrradfahrer präsentierten ihre Räder an diesem Tag von ihrer besten Seite oder schmückten diese mit Blumen und Luftballons. Das einmalige Erlebnis, einmal im Jahr mit dem Rad dort fahren zu dürfen, wo normalerweise tausende von Autos jeden Tag entlang rollen, sorgte für eine heitere Stimmung unter den Teilnehmern.
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Nach einer aktuellen ADFC Umfrage fühlen sich 73% der Fahrradfahrer auf Mönchengladbachs Radwegen unwohl.
Viele Fahrradfahrer nutzten aus diesem Grund die Gelegenheit, um darauf aufmerksam zu machen, dass das Fahrrad ein wichtiges Verkehrsmittel für sie ist, welches eine gute und sichere Infrastruktur verdient.

Bleibt zu hoffen, dass die Mönchengladbacher Politik dieses Signal erkennt und endlich zügig handelt.
Der Radverkehr ist ein zentrales Element der verkehrspolitischen Anforderungen der Zukunft.
Dem muss von Seiten der Politik endlich Rechnung getragen werden.
Der PKW-Verkehr, sicher stellenweise durch Wartezeiten behindert, nahm die Radsternfahrt sehr gelassen, Hupkonzerte oder Unwillensbekundungen waren erfreulicherweise nirgends zu hören.

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