Gülistan Yüksel zum Gesetzentwurf für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

In ihrer Rede vor dem Deutschen Bundestag wies Yüksel auf die besondere Schutzbedürftigkeit von unbegleitet minderjährigen Flüchtlingen hin. „Für die SPD ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir Kindern und Jugendlichen, die in größter Not und unter unfassbaren Umständen zu uns fliehen, die hier alleine und in einem fremden Land mit einer fremden Kultur und Sprache sind, so gut helfen, wie wir können.“

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass minderjährige Flüchtlinge überall in Deutschland ihrem Wohl entsprechend untergebracht und versorgt werden können und nicht wie bisher, nur an dem Ort, an dem Sie registriert werden. „Dadurch sorgen wir dafür, dass die großen Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe nicht weiterhin allein von wenigen Kommunen gestemmt werden müssen. Der Bund stellt dafür zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung“, führt Yüksel weiter aus.

Mit den Neuregelungen zu den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gelingt ein schwieriger Spagat zwischen dem besonderen Schutzbedürfnis der Kinder und Jugendlichen, praktikablen Verfahrensregeln, Forderungen der Länder und Kommunen und den Empfehlungen der Verbände.

„Angesichts der angespannten Flüchtlingssituation, in der wir uns aktuell befinden, müssen wir nun schnell handeln. Besonders diese Kinder und Jugendlichen brauchen unsere Hilfe. Abwarten löst die Probleme nicht, sondern macht sie täglich größer. Wir stehen vor einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung, die wir nur gemeinsam, Bund, Länder, Kommunen, Verbände und Zivilgesellschaft, lösen können. Die Zukunft der Kinder und Jugendlichen ist auch unsere Zukunft. Was wir heute geben, bekommen wir morgen zurück“, so Yüksel abschließend.

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