Der Seniorenrat – erste Änderungen und Rücktritte sind erfolgt

Die Vorsitzenden des Seniorenrates, Brigitte Brouns (2.v.r.) und Hartmut Wellsow (3.v.r.) mit Dörte Schall, Daniela Schürgers und Felix Heinrichs

Der Start des politisch „ungeliebten Kindes“ in Mönchengladbach zeigt sich bereits nach wenigen Tagen holperig.

Erst am 14. März diesen Jahres wurde der Seniorenrat im Rathaus Abtei gewählt.
Berets in dieser Sitzung wurde sehr deutlich, die Mitwirkungen in den politischen Gremien wird sehr eingeschränkt sein. Lediglich in einigen Ausschüssen sind die Mitglieder als Vertreter der alten Menschen in Mönchengladbach gerne gesehen. So jedenfalls kann man etliche Statements verstehen, die von den Sitzungsteilnehmern in der Sitzung abgegeben wurden.
Nicht einmal in den Basis-Gremien wie Bezirksvertretungen, dem Finanzausschuss oder etwa dem Ausschuss für Anregungen und Beschwerden ist ein Rederecht gestattet.

„Dies ist endgültig“, so die Aufklärung durch den Oberbürgermeister Heinrichs.
Er machte nicht einmal im Ansatz den Versuch einer Erklärung, dass in unserem demokratischen Land eine Satzung geändert werden kann.

Die NRW Landesregierung ist hier gefordert, von den Mönchengladbacher Abgeordneten ist jedoch kaum Unterstützung in der Sache zu erwarten.
Organisatorisch wurde der Seniorenrat beim Mönchengladbacher Amt für Altenhilfe angesiedelt.
Ob diese Zuordnung klug gewählt wurde wird die Zukunft zeigen, da die Leitung des Fachbereiches nicht erkennbar positiv zum Seniorenrat steht.

Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass bereits jetzt drei gewählte Mitglieder nicht mehr dem Seniorenrat angehören wollen und das Mandat zurückgegeben haben.

Ulrike Frings, Gisela Lüpertz und Margret Munterkamp haben ihr Mandat zurückgegeben.

So besteht nun aktuell der Seniorenrat aus den stimmberechtigten Mitgliedern:
Frau Bernhardt Monika, Frau Brouns Brigitte (Vorsitzende), Herr Bude Norbert,
Frau Godoj-Wendler Marianne, Herr Heerstrass Roland, Herr Lippold Gerd,
Herr Loock Dr. Herbert, Frau Weber Birgit und Herr Wellssow Hartmut (stellv. Vorsitzender).
Gespannt darf man auf die erste Sitzung des Seniorenrates am 25.04.2023 um 15:00 Uhr im Rathaus Rheydt, 41236 Mönchengladbach, Ratssaal Rheydt, sein.

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4 Kommentare zu "Der Seniorenrat – erste Änderungen und Rücktritte sind erfolgt"

  1. H.Dohmen | 8. April 2023 um 13:23 |

    Der komplette Vorgang ist von Beginn an erschütternd. Als Bürger lernt man im Laufe der Zeit eine Menge. Eine Menge unschöner Dinge in konzentriert manipulativer, unehrlicher und intransparenter Form. Politik nennt sich das. Niemand muß nach Berlin oder Düsseldorf reisen, kann er doch alle Spielarten auch in seiner Stadt erleben. Sehr lange hat es gedauert, mit dem Seniorenrat. Jetzt ging es wohl nicht mehr anders, man mußte ihn installieren. Wer gedacht hat, daß ein Seniorenrat zusammenkommt und vertraut und vertraulich miteinander anliegende Dinge bespricht, hat sich hier schon geirrt. Der neue Rat ist bestens begleitet, von Politikern jeder Couleur. Den Senioren gefiel das natürlich nicht, aber dem zuzustimmen, war ihre einzige Chance überhaupt.
    Kein Rederecht in der BV, kein Rederecht wenn es um Beschwerden und Anregungen geht. Wer bitte, könnte präziser formulieren, wo es im alltäglichen, außerhäusigen Leben, Schwachstellen und/oder Behinderungen gibt, als ein älterer Mensch, mit den div. Einschränkungen, die das Alter mit sich bringen kann? Eine Anregung ist nicht zwangsläufig mit Beschwerde zu übersetzen. Außerdem, warum ist der Seniorenrat beim Amt für Altenhilfe verortet?
    Das Schwergewicht liegt für mich absolut auf dem abgesprochenen Rederecht.
    Das mit den Alten bekommen wir hin. Wir verbieten ihnen den Mund, beobachten sie bei ihren Zusammenkünften, und dann wollen wir einmal sehen, wie lange die darauf Lust haben. Das ist Psychologie für Anfänger. Die drei Austritte geben der Verwaltung auch noch vermeintliches Recht. Na geht doch. Klappt ja wie geschmiert.
    Natürlich kann man sich auf Landessatzungen berufen, ist aber ein sehr lahmes Argument. Wenn die Verwaltung wirklich wollte…
    „Dies ist endgültig.“ Geht Herr Heinrichs mit den Senioren in seiner Familie auch so um?
    Beschämend, respektlos, herabwürdigend.

  2. Jan Engels | 7. April 2023 um 19:19 |

    Im adäquaten Alter bin ich zwar nicht, aber diese Art Politik, geht mich in der Tat emotional sehr an.
    Ich verstehe das so, wenn wir diese Seniorengeschichte schon nicht dauerhaft verhindern können, dann handlen wir das anders.
    Soll ein Seniorenrat effektiv arbeiten können, dann gehört der Rahmen so ausgestaltet, daß er sich auch wirlich einbringen kann, und das ist hier in keiner Weise gegeben.

  3. Heinz Peerenboom | 7. April 2023 um 18:53 |

    Na super:“ Jetzt setzt euch schön in den Zuhörerbereich, und haltet vor allen Dingen den Mund.“
    Im Rat dürfen die Herrschaften dann die Hand heben, oder es lassen. Und währenddessen kippt in China der berühmte Sack Reis um. UNSÄGLICH!!! Alle die an diesem Bild gemalt haben, dürfen sich getrost mächtig schämen.

  4. Carla Schopen | 7. April 2023 um 18:42 |

    Herzlichen Glückwunsch Mönchengladbach. Die Bezeichnung des Grüppchens vermittelt einen falschen Eindruck. Eine peinliche Farce ist das. Potemkin läßt grüßen

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