Mönchengladbach hat einen Seniorenrat gewählt

Seniorenratswahl im Dezember 2022: Ein großer Moment für die Senioren in Mönchengladbach.

„Es ist für die Stadt Mönchengladbach eine Premiere“, konstantierte der Leiter des Fachbereiches Altenhilfe in Mönchengladbach, Stephan Küppers, gleich zu Beginn der Seniorenratswahl im Rheydter Rathaus.

Durch die Veranstaltung führte souverän Dezernatsleiterin Dörte Schall, Beigeordnete des Dezernat VI, Recht, Soziales, Jugend, Gesundheit, Verbraucherschutz.

Nach zahlreichen Vorgesprächen und Vorbereitungen hatte sich im November 2019 in Mönchengladbach ein parteiübergreifender „Arbeitskreis Seniorenbeirat“ gegründet. Zweck dieses Zusammenschlusses, so Anita Hoffmann, zusammen mit Rainer Missy Initiatorin und Sprecherin des Arbeitskreises, sei die Vorbereitung zur Einrichtung eines Seniorenbeirats in Mönchengladbach. Ziel des Seniorenrates ist, einen politisch neutralen Beirat als beratendes Gremium für die Ausschüsse und den Rat der Stadt zu bilden.

Es gab etliche Hürden zu überwinden, noch im Oktober diesen Jahres erklärte der Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion:

„Aus unserer Sicht haben Senioren, genau wie alle anderen Bürger in Mönchengladbach, die Möglichkeit sich politisch oder auf andere Weise ins Stadtleben einzubringen. Schaut man sich den Altersdurchschnitt der Fraktionen im Rat an, spricht das für sich. Der Seniorenrat, so wie er von SPD, Grünen und FDP verabschiedet wurde, ist aus unserer Sicht kein Gremium, das tatsächlich alle in Mönchengladbach lebenden Seniorinnen und Senioren vertreten soll, sondern lediglich Seniorinnen und Senioren aus vorab festgelegten Interessenverbänden. Würde man das Thema ernsthaft umsetzen wollen, müsste der Seniorenrat, genau wie der Integrationsrat demokratisch von allen Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt gewählt werden können.
Mönchengladbach ist eine finanziell schlecht aufgestellte Kommune. Hier sollte jeder freibleibende Euro für eine gute Bildung unserer Kinder und somit für die Zukunft aller Mönchengladbacher eingesetzt werden!“, so Schlegelmilch.

Pressemeldung der CDU

Diese Widerstände aus der CDU-Seniorenunion wurden ebenso überwunden, wie die offensichtliche Verzögerungstaktik innerhalb der Stadtverwaltung.

Heute war es soweit, die Delegierten hatten sich beworben, sie erfüllten die Anforderungen zur Wahl und waren deshalb auf Einladung der Stadt Mönchengladbach im Ratssaal zur Wahl erschienen.

Es gab 43 Delegierte , davon stellten sich29 zur Wahl. Die 43 wählten also den Seniorenrat.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der 29 Bewerber für den Seniorenrat wurden in namentlicher Abstimmung die untenstehenden 9 Bewerber in den Seniorenrat gewählt:

Gerd Lippold; Brigitte Brouns; Birgit Weber; Roland Heerstraß; Gisela Lüpertz; Margret Munterkamp; Hartmut Wellssow;
Dr. Herbert Look; und Frau Ulrike Frings.

Alle Gewählten nahmen die Wahl an.

Im anschließenden zweiten Wahlgang wurden die 9 Stellvertreter gewählt. Auch diese nahmen die Wahl an. Die nichtgewäglten Bewerber haben den Status eines Ersatzmitgliedes. Sie rücken automatisch nach, sobald jemand ausfällt.

Stellvertretende stimmberechtigte Mitglieder des Seniorenrats sind:

Norbert Jansen
Beate Fränken
Monika Bernhardt
Herbert Hoffacker
Gabriele Greiner
Hubert Finken
Marianne Godoj-Wendler
Arne Vogt
Axel Friese

In zwei Jahren wird der gesamte Seniorenrat zeitgleich mit der nächsten Kommunalwahl gewählt.
Bemerkenswert an der heutigen Wahl: EX-Oberbürgermeister Norbert Bude wurde nicht gewählt.
Der gewählte Dr. Herbert Look erklärte selber, er sei Mitglied in der CDU-Senioren-Union.
Die konstituierende Sitzung mit der Wahl des Seniorenrats-Vorsitzen ist lt. Verwaltung im Januar 2023 geplant.

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