Besucheransturm beim Tag der Architektur heizt Passivhaus auf

Ein Passivhaus in Mönchengladbach-Bettrath erlebte am Tag der Architektur am Sonntag den 24. Juni, an dem in ganz NRW Bauherren ihre Häuser für Architekturinteressierte öffnen, einen Besucheransturm.
In Zeiten hoher Energiepreise schien das Interesse an energiesparendem Bauen besonders groß. In nur zwei Stunden besichtigten etwa 90 Besucher das freistehende Einfamilienhaus an der Tulpenstraße.

 

Die Architekten Daniel Finocchiaro und Surab Bakradse von „bau grün!“, die für ressourcensparendes und umweltschonendes Bauen stehen, freuten sich über das rege Interesse:
„Auch wenn die Bauherren natürlich vornehmlich aus Kostengründen an Passivhäusern interessiert sind, sparen sie doch auch natürliche Ressourcen und schonen die Umwelt – ein netter Nebeneffekt.“
Finocchiaro beschreibt, dass ein Passivhaus nicht beheizt werden muss, da es sehr gut gedämmt ist und alle Energie aus dem Inneren die beispielsweise die Bewohner, aber auch Lampen und Elektrogeräte ausstrahlen, als Wärmequellen nutzt.

Die Umwandlung von Körperwärme in Heizenergie wurde den Besuchern eingängig veranschaulicht: als sich etwa 40 Personen für die erste Führung im Wohnzimmer versammelten, brach dem ein oder anderen der Schweiß aus.
Bauherr Stefan Pesch stört das nicht weiter: „Da hilft herkömmliches Stoßlüften“. Zudem sei das Haus mit einem sehr guten Belüftungssystem ausgerüstet, dass immer für frische Luft sorge.
Um den Energiebedarf für Strom und Warmwasser zu erstellen, wurde das Haus optimal in südlicher Lage erbaut um Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen.

Pesch und seine Frau Melanie fühlen sich in ihrem neuen Eigenheim offensichtlich sehr wohl und führten die Besucher mit großer Herzlichkeit durch ihr Haus.
Stefan Pesch gefällt vor allem die offene lichtdurchflutete Galerie, die seine Vorstellung eines offenen Hauses in dem Freunde ein- und ausgehen wiederspiegelt.
Seine Frau ist begeistert, dass sie als Nebeneffekt des Lüftungssystems deutlich weniger staubsaugen muss. Ihr Lieblingsplatz ist auf der Couch im offenen Wohnzimmer mit Blick durch die großen Fenster in den weitläufigen Garten.
Abschließend ist sie rundherum zufrieden mit ihrem Haus: „Die Architekten haben von Anfang an in ihrem Entwurf alle unsere Wünsche und Vorstellungen umgesetzt. Wir sind sehr glücklich und froh, dass nach zehnmonatiger Bauphase nun alles an seinem Platz ist.“

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