Das Rheydter Stadtkassenportal: Posse oder Fastnachtsspiel – es wird nicht unter Denkmalschutz gestellt

Haukes GlossiWer als Fremder von der Geschichte des Rheydter Stadtkassenportals erfährt, fragt sich natürlich: „Was ist da bloß los?“
Die Bezirksvertretung beschließt im Zuge des Projektes „Neue Stadt Rheydt“ den Abriss und die Einlagerung des Stadtkassenportals.
Alle Entscheider, Politiker und Verwaltung inklusive externe Stadtplaner „vergessen“ ganz einfach, was mit diesem Portal in der Zukunft passieren soll.
Bürger merken das und begehren auf, sie fordernden Wiederaufbau.
Alle Parteien wollen Wiederaufbau, angeblich.

 

 

 

historisches-Portal-der-früheren-Stadtkasse-RheydtBürger (CDU-Ratsherr Schiffer) beantragt den Denkmalschutz für das Portal.
Die Denkmalbehörde lehnt ab mit der Begründung, es sei nicht würdig.
Informationsveranstaltungen mit den Bürgern werden durchgeführt.
Ein neuer Standort scheint geklärt, der Sparkassenvorplatz scheint geeignet.
Die Sparkasse Mönchengladbach ist wohl bereit,einen hohen Kostenanteil zu tragen.
Gesamtkosten Kosten scheinen geklärt.
Plötzlich, alles wird widerrufen.
Die Sparkasse Mönchengladbach zieht sich zurück.
Die Bezirksvertretung Süd erklärt in „Ausübung ihres Rechtes“, dass der Wiederaufbau durchgeführt werden soll.

 

 

Stadtkassenportal-Einzelteile (Kopie)Ein neuer Standort wird vorgeschlagen.
Doch die Kosten sind zu hoch (ca.300.000 Euro), der Vorschlag nicht umsetzbar.
Die Verwaltung zeigt einen neuen Weg auf. Gedachter Standort jetzt am Treppenturm.
Der Fachausschuss für Planung und Bau beschloss am 25. Februar:
Verwaltung soll und wird zum “x-ten Mal“ prüfen und erarbeiten auf welcher Seite des Treppenturmes das Portal stehen “könnte“ und zu welchen Kosten.
Dumm gelaufen scheint nur, die Arbeiten rund um den Turm sind bald fertig…

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1 Kommentar zu "Das Rheydter Stadtkassenportal: Posse oder Fastnachtsspiel – es wird nicht unter Denkmalschutz gestellt"

  1. Hartmann | 5. März 2014 um 11:41 |

    Ich hab‘ da ‚mal ein bisschen gesucht und bin fündig geworden. Schon im September 2012 schrieb ein mg-heute Leser, dass er bei der ganzen Portalgeschichte nicht aus dem Kopf bekommt, dass da evtl. unglücklicherweise die Abrissbirne auf das Portal fällt, und dann könnte man es natürlich leider nicht mehr aufstellen. Und wenn’s die Abrissbirne nicht ist, es gäbe da sicher auch noch andere Unfälle… Fakt für mich ist, wenn sich einmal alle Politiker so einig sind, wie das derzeit bei dem Wiederaufbauwillen des Stadtportales der Fall ist, dann sollte der Bürger sehr sehr aufmerksam werden. Wie schön kann man dann, wenn ES denn wirklich passieren sollte, das Geschehene gemeinsam beweinen. Niemand würde sein Gesicht verlieren, niemand hätte gelogen, niemand hatte ja schon immer gesagt…usw.
    Das Problem wäre vom Tisch, das Geld bliebe in der Kasse, und man würde in Trauer aufatmen.
    Erst im Mai wird im Bauausschuss das Ergebnis der Untersuchung vorgestellt, das da zeigen soll, wie es um die Möglichkeit bestellt ist, das Portal am Treppenturm vor Karstadt wieder zu errichten ( ich hatte mir die Mühe gemacht, in die Sitzung zu gehen).
    Die über.- und unterirdischen Arbeiten, werden dann schon praktisch abgeschlossen sein. Schon jetzt wäre die Erstellung einer vorschriftsmässigen Statik nicht mehr zum Schnäppchenpreis zu haben. Wieviel schlechter dann erst in weiteren zwei Monaten.
    Also für mich sind die Gedanken des „Lesers“ von vor zwei Jahren heisser und näher an der Realität denn je.

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