Ehrenamtskarte: Studierende der Hochschule Niederrhein befragten junge Menschen

Prof. Dr. Angelika Sennlaub (links) mit Studierenden und Vertreterinnen des Freiwilligen Zentrums sowie des OB-Büros Foto: Dominik Lewis

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger engagieren sich ehrenamtlich in unterschiedlichen Bereichen für ein lebenswertes Miteinander.

Mönchengladbach gehört zu den 200 Städten in NRW, die sich mit der Vergabe der Ehrenamtskarte NRW für dieses Engagement bedanken.
Wer seit mindestens zwei Jahren mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden im Jahr in Mönchengladbach engagiert ist, kann die Karte im Büro des Oberbürgermeisters (Rathaus Abtei) oder beim Freiwilligen Zentrum (Passage am Rheydter Ring) beantragen.
Die Inhaber können derzeit mehr als 3.300 Vergünstigungen in kommunalen Einrichtungen sowie bei öffentlichen und privaten Anbietern in ganz NRW nutzen.

Acht Studierende des Fachbereichs Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein haben in einem Semesterprojekt unter Leitung von Prof. Dr. Angelika Sennlaub erarbeitet, wie die Ehrenamtskarte für junge Menschen attraktiver gemacht werden kann.
Das Projekt fand in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Mönchengladbach und dem Freiwilligen Zentrum statt.
„Die Ehrenamtskarte ist ein gutes Instrument, um persönliches Engagement wertzuschätzen“, so Professorin Sennlaub. „Wir wollen überprüfen, inwieweit die Karte für die jüngere Generation passt. Gegebenenfalls werden wir Verbesserungsvorschläge erarbeiten, um die die Karte für Jüngere attraktiver zu machen.“
Dazu haben die Studierenden einen Online-Fragebogen entwickelt. Die Präsentation der Ergebnisse erfolgte jetzt in der Hochschule Niederrhein. 236 Personen hatten an der Umfrage teilgenommen. Die wichtigsten Erkenntnisse daraus:

Zwei Drittel der Befragten befinden sich im Alter zwischen 18 und 24 Jahren.
Mit 78 Prozent haben deutlich mehr Frauen als Männer teilgenommen.
76 Prozent der Befragten studieren.
Nahezu jeder Zweite von ihnen ist ehrenamtlich engagiert.
Mehr als ein Viertel von ihnen ist sogar täglich im Einsatz, über 60 Prozent wöchentlich.
Das Engagement der unter 30-jährigen ist mit 19 Prozent im Bereich Kirche am höchsten, gefolgt von den Bereichen Jugendarbeit (18 Prozent) und Soziales (17 Prozent).
84 Prozent aller Befragten kennen die Ehrenamtskarte nicht. Nur zwei besitzen sie.

„Hier besteht deutlicher Handlungsbedarf, nämlich mehr Werbung für die Ehrenamtskarte zu machen und Engagierte gezielt über die Ehrenamtskarte aufzuklären“, so das Fazit der Studierenden.

Ein Großteil der Befragten wünscht sich verstärkt Vergünstigungen im Bereich Freizeit/Kino/Bäder sowie in sozialen Einrichtungen.

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