Sein nicht gerade einfaches Debüt als Vorsitzender des Ortsvereines Nord der SPD Mönchengladbach meisterte Sebastian Laumen mit Stehvermögen.
Er hatte eingeladen zum Neujahrsempfang, wie üblich ins NEW-Wasserwerk an der Kaldenkirchener Straße.

Die etwa 80 erschienenen Gäste und Mitglieder erlebten einen lebhaften Empfang mit Rück- und Ausblicken, Ehrungen und guten Gesprächen.
Laumen spannte den Bogen weit, als er vom Attentat in Paris, den weiteren Ermittlungen zur Tat, dem Ende der Verfolgung der Attentäter zur Kommunalpolitik schwenkte.
Für ihn sind das gesprochene und geschriebene Wort die schärfste Waffe im Kampf gegen den Terror.

Er hält nichts von der Vorratsdatenspeicherung, glaubt jedoch, dass der Ruf danach bald wieder lauter werden wird.
Auch eine Forderung nach schärferen Gesetzen hält er für überflüssig.

Da ist er sich mit Hans Willi Körfges, MdL, weitestgehend einig.
Auch für ihn ist das Gespräch miteinander das Wichtigste.
Körfges kündigte seine Teilnahme an der Gegendemonstration gegen Düpida an.
Er will damit ein deutliches Zeichen setzen, sich den Gefahren entgegenstellen.
Felix Heinrichs, Fraktionsvorsitzender der SPD, brachte seinen Ärger zum Ausdruck. Wieder einmal waren Informationen an die Presse gegeben worden, die nicht zur Veröffentlichung gedacht waren. So konnten die Bürger erstaunt in der RP lesen, dass die Stadtbücherei möglicherweise ins Vitus-Center umziehen könnte, sollte dieses von der Stadt erworben werden. Das ist aber keineswegs sicher.

Heinrichs sprach auch von den Entwicklungen im Sozialhaushalt der Stadt.
Es werden neue Strategien nötig sein, damit die Kosten für Unterkunft und Betreuung nicht weiter steigen. Er stellte sich gegen vermeintliche Rasenmäher Methoden der örtlichen FDP.

Dörte Schall (SPD), neue Sozialdezernentin der Stadt, nutzte die Gelegenheit, sich den Mönchengladbachern vorzustellen.
Ihr Credo lautete: Sozial zusammenstehen.

Das Highlight des Empfangs waren die Ehrungen der langjährigen Mitglieder, ob 40 Jahre, 25 Jahre oder gar 60 Jahre Mitgliedschaft gab es zu feiern.
Elfriede Brand, seit 1955 in der SPD, forderte ihre Genossinnen und Genossen auf es ihr gleichzutun und nicht bei jedem Meinungsunterschied mit “der Partei“ die Flucht zu ergreifen. „Die Zeiten ändern sich immer wieder“, erklärte sie den aufmerksam Zuhörenden.