Mit „SEPA“ kommen auch BIC und IBAN – Verwaltung bereitet sich auf einheitlichen Euro-Zahlungsverkehr vor – Hotline eingerichtet 02161/25-2767

Umstellung der Bankverbindungen bei Lastschriftverfahren: Hotline unter 02161/25-2767

Rathaus Abtei, Tagungsort des HauptausschussesAm 1. Februar 2014 wird der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum, genannt „SEPA“ (Single Euro Payments Area), Realität. In Deutschland gilt das europaweit einheitliche Verfahren für den bargeldlosen Zahlungsverkehr, also Überweisungen und Lastschriften, ebenso wie in den anderen 27 EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und der Schweiz. Damit wird der Zahlungsverkehr einheitlicher, sicherer und leichter. Voraussetzung ist aber, dass sich Unternehmen und Behörden auf die Umstellung einstellen. Mit der Einführung von „SEPA“ werden die bisherigen Bankleitzahlen und Kontonummern durch BIC (Internationale Bankleitzahl) und IBAN (Internationale Bankkontonummer) ersetzt.

 

 

Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten stellt die Stadt Mönchengladbach ihren Zahlungsverkehr auf „SEPA“ derzeit um. Das heißt:
Die der Verwaltung bisher schon vorliegenden Einzugsermächtigungen werden in sogenannte „SEPA“-Mandate umgewandelt. „Parallel dazu werden alle Bestandskunden mit der Aufforderung zur Erteilung eines Mandates angeschrieben“, erläutert Jürgen Pohlke, SEPA-Verantwortlicher bei der Stadtkasse.
Allein für den Bereich der Grundbesitzabgaben sind dies rund 70.000 Kunden, die mit dem Grundbesitzabgabenbescheid Anfang Januar das auszufüllende und an die Stadtkasse zu sendende Formular erhalten. Für das Mandat ist die eindeutige Ziffernkombination, die sogenannte „Mandatsreferenznummer“ bereits im Vordruck vorgegeben. Anhand dieser und der Gläubigeridentifikationsnummer, die der Stadt von der Deutschen Bundesbank erteilt wurde, (Gläubiger ID: DE 38 ZZZ 00000015387) können die erteilten Mandate eindeutig den fälligen Forderungen zugeordnet werden. Neue „SEPA“-Lastschrift-Mandate oder die Änderung bestehender Mandate können somit aus Gründen der Rechtssicherheit der Mandate nur noch auf einem im Original vorliegenden, eigenhändig unterschriebenen Vordruck erteilt werden. „Für Rückfragen haben wir eigens eine SEPA-Hotline unter der Rufnummer 02161/25-2767 eingerichtet“, so Jürgen Pohlke von der Stadtkasse weiter.

„Die SEPA-Umstellung der Bankverbindungen ist auch mit Blick auf die damit verbundene EDV-Umstellung eine Herkulesaufgabe angesichts der schieren Masse an Daten“, so Jürgen Pohlke weiter.
So muss auch die Finanzsoftware auf SEPA-Fähigkeit umgestellt werden. Immerhin hat die Verwaltung wegen Abwassergebühren, Anliegerbeiträgen, Grundbesitzabgaben oder Hundesteuer mit fast jedem Bürger in Überweisungs-, Einzahlungs- oder Lastschriftverfahren zu tun. Daneben ist die Verwaltung Arbeitgeber und hat die Auszahlungen für ihre Mitarbeiter zu gewährleisten. Insgesamt hat es die Verwaltung mit rund 100.000 Bestandskunden zu tun. Im vergangenen Jahr wurden rund 370.000 Abbuchungen mit einem Forderungsvolumen in Höhe von 186 Millionen Euro registriert. In diesem Jahr sind es bis zum jetzigen Zeitpunkt etwa 400.000 Abbuchungen mit Forderungen in Höhe von 187 Millionen Euro.
(pmg)

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