Mittelstand warnt vor Fördermittelkürzung

Typisches St. Florians-Prinzip

Angesichts der dramatischen Haushaltslage in Nordrhein-Westfalen unterstützen die Unternehmer im Mittelstand die Pläne der Landesregierung zur Haushaltskonsolidierung, warnen allerdings auch vor Kürzungen der Fördermittel in den Bereichen der Gründungs- und Wachstumsfinanzierung. NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) sieht Finanzierungsengpässe durch neue Kapitalmarktregelungen auf die Betriebe zukommen:

„Wir haben in einer verbandsinternen Umfrage unter 518 Betrieben ermittelt, dass das Investitionsverhalten im Mittelstand nach wie vor stabil ist. 75 Prozent der Betriebe werden auch im kommenden Jahr in die Weiterentwicklung der eigenen Geschäftsmodelle investieren und planen höhere oder konstante Investitionsvolumina ein. Der Mittelstand unterstützt das Vorhaben der Landesregierung, ineffiziente und ökonomisch unnötige Ausgaben zu kürzen und den Landeshaushalt zu konsolidieren. Dennoch ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass gerade die Förderprogramme, die Start-up-Unternehmen und kleineren Betrieben unverzichtbare Ressourcen für Wachstum und Beschäftigung bereitstellen, nicht angetastet werden sollten, um weiterhin von Wachstum und wirtschaftlicher Dynamik profitieren zu können. Kürzungen bei Fördermitteln im Mittelstand können angesichts schärferer Kreditrahmenbedingungen durch BASEL III ab 2013 eine Vielzahl wichtiger Projekte abwürgen.“

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