NRW-Hochschulen vor dem doppelten Abiturjahrgang auf gutem Weg

„Endspurt kann nur mit Hilfe des Bundes gelingen“

„Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen sind mit ihren Vorbereitungen auf den doppelten Abiturjahrgang ein großes Stück vorangekommen.
Ob nun auch der Endspurt gelingt, hängt entscheidend von der Haltung der Bundesregierung ab. Der Monitoringbericht zeigt, dass die im sogenannten Hochschulpakt für NRW vereinbarten 97.000 zusätzlichen
Studienplätze aller Voraussicht nach in vollem Umfang zur Verfügung gestellt werden können, “ erklärt Karl Schultheis, wissenschaftspolitischer Sprecher (SPD).

Schultheis weiter:„ Viele Hochschulen planen sogar Studienplätze darüber hinaus.
Längst ist aber erkennbar, dass es in NRW über 50.000 Studienanfänger mehr geben wird
als im Hochschulpakt angenommen. Die Bundesregierung ist bislang nicht bereit, den
Bundesanteil am Hochschulpakt entsprechend zu erhöhen. Im Gegenteil: Nach jetzigem
Stand wird Nordrhein-Westfalen ausgerechnet vor dem doppelten Abiturjahrgang ohne
jede Hilfe aus Berlin dastehen. In Bayern und Baden-Württemberg wurden die doppelten
Abiturjahrgänge voll ausfinanziert. Das muss auch für die jungen Menschen in NRW drin
sein.
Der Ausbau der sozialen Infrastruktur – Mensen, Cafeterien und Wohnheime – kann an
einigen Standorten noch nicht mit dem Ausbau der Studienplätze Schritt halten. Dass CDU
und FDP versuchen, diese Verzögerungen der Landesregierung anzulasten, ist grotesk.
Sie selbst haben die Landeszuschüsse für die Studentenwerke dauerhaft um 20 Prozent
gekürzt. Rot-Grün hat diese fatale Fehlentscheidung rückgängig gemacht.
Klar ist aber auch: Gerade beim dringend benötigten preiswerten Wohnraum für
Studierende sind die Handlungsmöglichkeiten des Landes beschränkt.
Hier braucht es – wie in Köln oder Aachen – gemeinsame Anstrengungen von Stadt,
Hochschulen, ASten, Studentenwerken und Privatleuten, um dem Bedarf gerecht zu
werden.“

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