Färberstraße: Anwohner schockiert über Sanierungskosten

Gegenüber den Anwohnern der Färberstrasse stellte die Bauverwaltung in einer Bürgerversammlung am 05.11.2012, im Rathaus Rheydt, die Umbaupläne zur Sanierung der Färberstrasse vor.
Das Plangebiet der Sanierung liegt im Bereich zwischen Friedensstraße und Stockholtweg und soll im Einvernehmen mit den Anwohnern umgebaut werden.
Seit Jahren sind die Schäden im Straßenbereich bekannt.
Die SPD mahnte in der Vergangenheit immer wieder die Sanierung gegenüber der Verwaltung an.

 

Lange Jahre geschah nichts, der Grund:
Die nun vorgestellten Sanierungsarbeiten sollten immer in enger Abstimmung mit der NEW , die das Kanalnetz der Färberstraße noch sanieren muss, und den Anliegern durchgeführt werden.

Diese Vorgehensweise bei der Straßenraumsanierung ist seit Jahren gängige Praxis in unserer Stadt. Durch diese Vorgehensweise werden die Kosten der  Anlieger auf ein zumutbares Minimum reduziert.

In der Bürgerversammlung wurde seitens der NEW die Dringlichkeit und die Notwendigkeit einer Sanierung des Kanalbereiches verneint.
Die NEW erweckte sogar den Eindruck, dass der Kanal nur „angepackt“ wird weil  die Straße saniert werden muss.
Weiter teilte die NEW mit, dass die notwendigen Eingriffe nur unterhalb der Kanalführung notwendig seien, da dort das Erdreich abgesackt sei.

Nach Einschätzung der Fachverwaltung werden die Kanalbaumaßnahmen zu erheblichen Beschädigungen der Straßenbäume führen, deren Standsicherheit dadurch nicht mehr gegeben ist.

Heißt das, die NEW saniert das Kanalsystem, wodurch der vorhandene Baumbestand irreparabel beeinträchtigt wird?
Heißt das, die Bäume müssen entfernt werden und die Neuanpflanzung wird den Anwohnern in Rechnung gestellt?

Dass im Nachgang der Kanalsanierung die Aufarbeitung der Bürgersteige Kosten für die Anlieger hervorruft, ist für die Anrainer nachvollziehbar.
Dass sie aber für die Beseitigung von Schäden, die die Verkehrssicherheit betreffen, zur Kasse gebeten werden, ist für viele nicht nachvollziehbar.

Ebenso sollte die NEW prüfen, wie mit dem auf der Südseite der Fahrbahn verlaufenden Starkstromkabel, das zum Kabelwerk führt, umgegangen wird.
Dieses Starkstromkabel verläuft in einem Schacht der in der Zwischenzeit so stark abgesackt ist, dass ein sichtbarer Unterschied im Niveau zur übrigen Fahrbahndecke entstanden ist.

Laut Verwaltung belaufen sich die gesamten Anliegerkosten für die Sanierung der Färberstraße auf ca. 350.000 Euro.

Die Färberstraße ist geschockt.

Ratsherr Henning Haupts reagiert umgehend: „Ich fordere die Verwaltung auf, die Notwendigkeit der Kanalsanierung in Zusammenarbeit mit der NEW erneut abzuklären und im weiteren Verlauf der Planungen die Verkehrssicherheit auf der Färberstraße herstellen.“

„Die Ergebnisse der weiteren Planungen sind der Bezirksvertretung Süd vorzustellen“, so Haupts weiter.

In der Bürgerversammlung wurden folgende Planunterlagen vorgestellt:

Baum_MG_Faerberstr_Gutachten

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