Stolpersteine jetzt auch als interaktive Stadtkarte

Mit seinen Stolpersteinen erinnert Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit, indem er an ihrem letzten selbst gewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Seit dem Jahr 2006 hat der Kölner Künstler in Mönchengladbach inzwischen 255 Gedenksteine an 74 Orten für Menschen verlegt, die von den Nazis verhaftet, deportiert, vertrieben, eingesperrt oder ermordet wurden.

Alle verlegten Stolpersteine sind auf der Internetseite der Stadt Mönchengladbach beschrieben. Im Geoportal der Stadt Mönchengladbach steht jetzt auch eine interaktive Stadtkarte zur Verfügung, die alle Standorte von Stolpersteinen zeigt. Hier kann per Maus-Klick nach den Namen der Opfer gesucht werden. Außerdem sind Fotos der Stolpersteine und weiterführende Infos hinterlegt.

Der direkte Link zur Karte lautet:

https://geoportal.moenchengladbach.de/geo/resources/apps/Stolpersteine/index.html?lang=de&preview=true

STOLPERSTEINE sind Pflastersteine in den Maßen 10x10x10 cm. Auf dem Stein befindet sich eine verankerte Messingplatte mit Namen, Jahrgang und Schicksal des Opfers. „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern hält er die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten.

Für 120 Euro kann jeder eine Patenschaft für das Herstellen und Verlegen eines Stolpersteins übernehmen. Dem Aufruf der Stadt Mönchengladbach, durch solche Patenschaften die Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten, sind zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, aber auch Schulklassen, Vereine und weitere Einrichtungen gefolgt. Anfragen zu Patenschaften nimmt das Büro des Oberbürgermeisters entgegen. Ansprechpartnerin ist Birgit Neuß, Telefon 02161/25-2507,
E-Mail birgit.neuss@moenchengladbach.de.

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