Basement im stadteigenen Karstadt-Gebäude in Rheydt mit drei neuen Ankermietern eröffnet

(v.l.n.r.) EWMG-Chef Dr. Ulrich Schückhaus, Bürgermeister Michael Schroeren, Bezirksvorsteherin Barbara Gerstmann, EWMG-Aufsichtsratsvorsitzender Horst-Peter Vennen und Thomas Wanke, Geschäftsleitung Karstadt(v.l.n.r.) EWMG-Chef Dr. Ulrich Schückhaus, Bürgermeister Michael Schroeren, Bezirksvorsteherin Barbara Gerstmann, EWMG-Aufsichtsratsvorsitzender Horst-Peter Vennen und Thomas Wanke, Geschäftsleitung Karstadt. Foto: Isabella Raubold

Als gestern um 9 Uhr das rote Band an der Rolltreppe zum Basement feierlich durchtrennt wurde, betraten auch schon die ersten neugierigen Kunden den neuen Verkaufsbereich, auf dem die drei frequenzstarken Ankermieter Aldi, Action und Rossmann eingezogen sind.
Den feierlichen Akt des Bandschnittes nahmen vor: EWMG-Chef Dr. Ulrich Schückhaus, Bürgermeister Michael Schroeren, Bezirksvorsteherin Barbara Gerstmann, EWMG-Aufsichtsratsvorsitzender Horst-Peter Vennen und Thomas Wanke, Geschäftsleitung der Karstadt AG.

In kurzen Statements lobten sie alle unisono die aktuelle Entwicklung in Rheydt, sie wurde möglich durch die Gewährung der Fördermittel in Höhe von 27 Millionen Euro des Landes NRW. In Zeiten der Ampel-Koalition wurde dieses Projekt angeschoben und geplant.

„Durch den Ankauf der Immobilie und den sich anschließenden Mietverträgen für die Karstadt-Warenhaus GmbH und den drei Mietern im Basement wird der Handelsstandort Rheydt langfristig gesichert“, freute sich zur Eröffnung Dr. Ulrich Schückhaus, Chef der Stadttochter EWMG. Dabei hatte es noch im Mai 2015 überhaupt nicht nach diesem Happy End“ ausgesehen, als der Warenhauskonzern die Schließung von insgesamt fünf Standorten, darunter auch den in Rheydt, verkündete. Mit großem Bedauern hatte die Stadt seinerzeit auf die angekündigte Schließung reagiert und deutlich gemacht, dass Karstadt zu den großen Frequenzbringern in der Rheydter Innenstadt gehört.

Vehement setzte sich die EWMG in Verhandlungen mit Karstadt dafür ein, das Mietverhältnis unter veränderten Bedingungen fortzusetzen und Karstadt damit zu halten. Und das mit Erfolg: Die Stadt kaufte schließlich nach intensiven Gesprächen Mitte 2015 die Karstadt-Immobilie. Damit bleibt Karstadt für zehn Jahre Mieter plus vier weiterer Verlängerungsoptionen von jeweils fünf Jahren.

Mit Aldi, Rossmann und action, einem niederländischen Discounter im Non-Food-Bereich, hat die EWMG gleich drei frequenzstarke Ankermieter gewinnen können, die sich auf der 5.300 Quadratmeter großen Gesamtfläche im Basement angesiedelt haben.

Lediglich eine 370 Quadratmeter-Fläche steht aktuell noch leer. „Nach Aufsichtratsbeschluss und Zusage des Präsidenten dürfen wir davon ausgehen, dass Borussia hier einen Fan-Shop eröffnet“, so Horst-Peter Vennen, EWMG-Aufsichtsratsvorsitzender. Offensichtlich gibt es auch andere Aussagen. Am Rande der Eröffnung war zu hören, die Führungsetage der Borussia sei sich ob eines Engagements in Rheydt trotz gegebener Zusage nicht einig.

Über einen separaten Eingang vom Markt aus gelangen die Kunden in die „Blase“ im Basement, deren Lichtbänder den Weg zu den Ankermietern weist. Von dort gelangt der Kunde über eine Rolltreppe zu Karstadt ins Erdgeschoss und die zweite Etage. Für den Umbau investierte die EWMG einen mittleren siebenstellige Millionenbetrag. Der separate Zugang zum Basement war wegen der unterschiedlichen Öffnungszeiten erforderlich. Während das Basement bereits um 8 Uhr geöffnet ist, schließt Karstadt um 9.30 Uhr auf.
„Ein behindertengerechter Aufzug und die komplette Modernisierung des Zugangs von der Tiefgarage unter dem Marktplatz, waren ebenso Bestandteil der Sanierung.
Insgesamt rechnet sich die Maßnahme für die Stadt und EWMG. Die Vermietung der Flächen ist wirtschaftlich“, so Dr. Ulrich Schückhaus weiter.

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