Dr. Krings: Die Zukunft des Hauptquartiers gestalten

_DSC0025 (Kopie)Mit dem Abzug der britischen Streitkräfte wird das in den 1950er Jahren entstandene Hauptquartier spätestens im Frühjahr 2014 Geschichte sein. Bis zu 15.000 Menschen haben in diesem Stadtteil gelebt.
Bald stehen etwa 2.000 Gebäude leer.
Für die Stadt Mönchengladbach steht nun die wegweisende Entscheidung über die Nachnutzung des Areals an.

 

Die Bedeutung der Zukunft des Hauptquartiers für die Entwicklung der Gesamtstadt war für Dr. Günter Krings Grund genug, das Gelände im Rahmen seiner Sommertour unter der sachkundigen Führung des britischen Verbindungsoffiziers Alistair Clark in Augenschein zu nehmen.

FotoVon der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben waren Bernd Grotefeld und Ulrike Birkner-Schmitz angereist.
Die Vertreter der Behörde, in deren Zuständigkeit die Verwaltung und wirtschaftliche Verwertung des im Eigentum des Bundes stehenden Komplexes fällt, informierten den Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten über die Perspektiven des Hauptquartiers.
Auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der städtischen Entwicklungsgesellschaft EWMG, Dr. Ulrich Schückhaus, nahm an den Gesprächen teil.

Dr. Günter Krings hält es für richtig, das Gros des Areals zu renaturieren. „Die zunehmende Versiegelung der Landschaft ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Hier haben wir die Chance, der Natur etwas zurückzugeben.““ Dennoch gelte es, so der 43jährige Parlamentarier, die Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt nicht außer Acht zu lassen: „Die Politik hat eine Entscheidung zu treffen, die Mönchengladbach für viele Jahre, vielleicht für Jahrzehnte prägen wird. Eine solche Entscheidung muss verantwortungsvoll und nachhaltig sein. „Wenn auf dem Gelände des JHQ etwa 1000 Arbeitsplätze für deutsche Zivilbeschäftigte wegfallen, wäre es unverantwortlich, sich nicht darum zu bemühen, dass zumindest ein kleinerer Teil des Geländes künftig gewerblich genutzt werden kann. Hier erwarte ich mir Engagement der Stadtspitze gegenüber der Bezirksregierung. Wir können uns in Mönchengladbach keinen Morgenthau-Plan aus Düsseldorf aufzwingen lassen, während zum Beispiel Elmpt 150 ha der Militärfläche gewerblich genutzt werden sollen.“

Wichtig ist für Krings ferner, dass die zum großen Teil nicht erhaltungswürdigen Gebäude schnell abgerissen werden. „Wir wollen keine Bauruinen haben in einem praktisch unkontrollierbaren Gelände“

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